Wetzlar 2. Teil: Steven Müller läuft über 200 Meter zum Sieg - Altmeister Julian Reus gewinnt die 100 Meter - Michael Pohl auf dem vierten Platz

  20.07.2020    Leistungssport Wettkampfsport

Hessen-Power über 200 Meter. Steven Müller (LG OVAG Friedberg-Fauerbach) ließ auf seiner Spezialstrecke nichts anbrennen. Der Sprinter im Trikot des Wetterau-Vereins steigerte seine Jahresbestzeit von Dresden (20,89 sec.) erheblich und führt mit 20,72 Sekunden die deutsche Jahresbestenliste klar an. Beim Meeting „fast arms - fast legs“ Meeting in Wetzlar konnte die Gegner dem schnellen Hessen nicht Paroli bieten. Die Konkurrenz führte Robin Erewa (TV Wattenscheid) mit 20,86 Sekunden an. Dicht dahinter folgte Deniz Almas (VfL Wolfsburg/PB 20,88 sec.). Michael Pohl (8.) und Elias Goer (9./beide Sprintteam Wetzlar) wurden mit 21,19 bzw. 21,22 Sekunden gestoppt.

Über die 100 Meter trug sich bei Windstille „Altmeister“ Julian Reus (LAC Erfurt Top-Team) nach 10,33 Sekunden in die Siegerliste ein, war im Vorlauf jedoch mit 10,33 Sekunden einen Tick schneller unterwegs. Der Silberrang ging in 10,38 Sekunden an Deniz Almas (VfL Wolfsburg), der in der ersten Runde mit 10,36 Sekunden ebenfalls die bessere Zeit markierte. Michael Pohl vom ausrichtenden Sprintteam Wetzlar musste sich beim Kampf um Platz drei mit 10,44 Sekunden um winzige 0,01 Sekunden Roy Schmidt (SC DHfK Leipzig) geschlagen geben. Im C-Finale gingen Steven Müller (1. In 10,49 sec.) sowie Panic Berthes (Sprintteam Wetzlar/3. mit 10,63 sec.) in den Startblock. Teamkollege Elias Goer verzichtete nach 10,55 Sekunden in der ersten Runde auf einen Finalplatz.

Über 400 Meter gab Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz) in 46,15 Sekunden den Takt an und zeigte Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund/46,45 sec.) sowie Patrick Schneider (LAC Quelle Fürth/SB 46,51 sec.) die Hacken. Ein bärenstarkes Rennen auf der Stadionrunde zeigte Aurelio Maulana (LAC Erdgas Chemnitz). Der Youngster (1. Jahr U20) steigerte sich auf hervorragende 47,16 Sekunden und führt damit aktuell die deutsche Jahresbestenliste in seiner Klasse souverän an.

Über 110 Meter Hürden lieferte Erik Balnuweit die einzige Zeit mit einer 13 vor dem Komma ab. Im Vorlauf und auch im Finale leuchteten für den Mann vom TV Wattenscheid jeweils 13,90 Sekunden auf der Anzeigetafel auf. Constantin Preis (VfL Sindelfingen) lief über 400 Meter Hürden von der Spitze weg in 49,69 Sekunden zu einem sicheren Sieg und kam dabei in en Bereich seiner Saisonbestmarke von Luzern. Joshua Abuaku sah eigentlich wie der sichere Zweite aus, doch auf den letzten Metern wurde der Eintrachtler (3. in 51,20 Sekunden) noch von Emil Agyekum (SCC Berlin) abgefangen. Der Bronzemedaillen-Gewinner der U23 EM von Boras/SWE konnte sich über eine Saisonbestzeit (51,06 sec.) freuen.

Mit einem lauten Schrei trieb Tom Meier (LC Jena) seinen Speer an. Das half, denn das Sportgerät bohrte sich erst bei der neuen Saisonbestmarke von 72,97 Metern in den Rasen. Das reichte, um den bis dahin noch in Führung liegenden Leverkusener Nico Rensmann (72,74 m) abzufangen. Durch Amin Labdi (SSC Bad Sooden-Allendorf) blieb der dritte Platz mit 66,82 Meter (SB) in Hessen.

Beim Nachwuchs der U20 gewann Philip Hennemuth (ebenfalls SSC BSA) in 10,84 Sekunden das B-Finale über 100 Meter. Simon Wulff (Dresdner SC) hatte mit 10,58 Sekunden im A-Endlauf die Nase vorne. Hennemuth wurde später nach 21,95 Sekunden als Dritter über 200 Meter noch zur Siegerehrung gerufen. „Gold“ ging hier mit 21,49 Sekunden an Robin Ganter (MTG Mannheim). Gleich zwei hessische Nachwuchskräfte mischten über 110 Meter Hürden mit. An der Spitze stürmte Gregory Minoue (TV Angermund) in 14,03 Sekunden über die Ziellinie. Robin Ganter (MTG) folgte mit 14,11 Sekunden. Moritz Mainka (Wiesbadener LV) hatte in 14,18 Sekunden (VL 14,14 sec.) den Bronzerang sicher. Aaron Giurgian (ASC Darmstadt/14,33 sec.) landete auf dem undankbaren vierten Platz.

 

Die vollständige Ergebnisliste findet ihr HIER.

erstellt von Text & Fotos: Jens Priedemuth