Sechs DM-Medaillen für Hessen

  20.02.2024    HLV Leistungssport Wettkampfsport
Hessische Athlet:innen erfolgreich bei Hallen-DM in Leipzig

Am letzten Wochenende fanden in Leipzig die Deutschen Hallenmeisterschaften der Aktiven statt und auch die hessischen Top-Asse waren mit dabei!

Sowohl der 60m-Titel der Männer, als auch der der Frauen gingen nach Hessen, genauer gesagt an das Sprintteam Wetzlar. Kevin Kranz legte vor und sprintete in einem engen und spannenden Finale in 6,61 sek zu Gold. Hinter ihm komplettierten Aleksandar Askovic (LG Stadtwerke München, ebenfalls 6,61 sek.) und Robin Ganter (MTG Mannheim, 6,62 sek.) das Treppchen. Bei den Frauen war es ein ebenso spannendes und enges Finale. Nach der Auswertung war klar: Auch der Sprinttitel der Frauen geht mit Rebekka Haase nach Hessen. 7,21 sek. bescherten ihr den Deutschen Meistertitel. Auf dem Silberrang wurde mit gleicher Zeit (7,21 sek.) Alexandra Burghardt (LG Gendorf Wacker Burghausen) geführt. Bronze ging an Tiffany Eidner von cologne Athletics (7,28 sek.). Am Samstagnachmittag errang Gesa Krause (Silvesterlauf Trier), die am BSP in Frankfurt bei Wolfgang Heinig trainert, ihre erste Goldmedaille im 3000m Finale der Frauen. Im 3000m Finale der Männer war der einzige hessische Starter Kilian Schreiner (ASC Breidenbach). Er erlief sich beim Sieg von Florian Bremm (LSC Höchstadt/Aisch) in 8:16,62min. den achten Rang.

Am Sonntag war mit den Finals der Mittelstrecken schon einiges mehr los. Medaillen Nummer drei und vier gingen mit Marc Tortell (Athletic Team Karben) und Marvin Heinrich (Eintracht Frankfurt) an die hessischen Mittelstreckler. Marc Tortell lief ein taktisch kluges Rennen im 1500m Finale und erspurtete sich in 3:44,07min. die Bronzemedaille. Nur an Robert Farken (SC DhfK Leipzig, Silber) und Marius Probst (Gold), der sogar Meisterschaftsrekord lief, hatte Tortell kein Vorbeikommen. Zwei weitere Hessen liefen hinter ihm noch in die Top 8. Sven Wagner (Königsteiner LV) erkämpfte sich in 3:46,26min. den sechsten Rang, sein Vereinskollege Jan Dillemuth wurde knapp dahinter in 3:46,38 Siebter. Im Frauen-Finale über 1500m liefen gleich drei hessische Athletinnen in die Top acht. Nele Weßel (TV Waldstraße Wiesbaden) lief trotz Sturz noch zu einem tollen vierten Platz (4:24,78 min.), Svenja Sommer wurde in persönlicher Bestleistung von 4:26,58 min. Sechste und Vanessa Mikitenko erlief sich in 4:28,25 min. den achten Platz. Gesa Kause gewann in dem Rennen ihr zweites Gold an diesem Wochenende. Im 800m Finale der Männer gab es einen Überraschungssieg für Alexander Stepanov (VfL Sindelfingen). In dem sehr taktischen Rennen konnte sich Marvin Heinrich behaupten und erlief sich souverän den Silberrang (1:48,98 min.). Das Podest komplettierte Malik Skupin-Alfa (LG Offenburg, 1:49,31min.), der ebenfalls am BSP in Frankfurt trainiert. Im gleichen Rennen konnten zwei jüngere Athleten des Königsteiner LV noch persönliche Bestleistungen erlaufen. Louis Buschbeck wurde in 1:50,61min. Fünfter, Elija Ziem in 1:51,39min. Siebter. Bei dem 800m Rennen der Frauen wollte Jana Marie Becker (Königsteiner LV) als Jahresschnellste ihr Können zeigen. In dem ebenfalls sehr taktischen Rennen konnte sie sich diesmal nicht behaupten, errang in einem engen Feld Platz Sieben in 2:09,58 min. Lara Tortell (Athletic Team Karben) lief auf einen tollen vierten Rang (2:08,22min.).

Zeitgleich zu den Lauf-Finals lief der Stabhochsprung der Frauen. Hier konnte Sarah Vogel (Eintracht Frankfurt) der Favoritin Anjuli Knäsche (VfB Stuttgart) lange Paroli bieten und erkämpfte sich mit 4,30m den Silberrang. Anjuli Knäsche gewann in persönlicher Bestleistung von 4,55m Gold.

Die dritte hessische Sprint-Medaille des Wochenendes ging im 200m Finale der Frauen erneut an Rebekka Haase. Sie zeigte von Beginn an ein starkes Rennen und ließ Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF, PB, 23,23sek.) und Jessica-Bianca Wessolly (VfL Sindelfingen, 23,62sek.) hinter sich. In Saisonbestleistung von 23,15sek. gewann sie ihren zweiten Meistertitel. Bei den Männern ersprintete Steven Müller (LG ovag Friedberg-Fauerbach) in 21,48sek. den vierten Platz. In der letzten technischen Disziplin des Wochenendes, dem Weitsprung der Frauen, errang Malin Stavenow (Eintracht Frankfurt) in einem sehr starken Feld den viertel Platz. Im letzten Versuch steigerte sie ihre persönliche Bestleistung auf 6,43m und verpasste die Bronzemedaille lediglich um 5cm. An der Spitze gab es ein spannendes Battle zwischen Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) und Mikaelle Assani (SCL Heel Baden-Baden), die mit 6,93m und 6,91m beide Leistungen nah an die Sieben Meter zeigten.

Wir gratulieren allen hessischen Platzierten zu dem erfolgreichen DM-Wochenende!

erstellt von NSt