Weitsprung-Trio in Chemnitz erfolgreich - gute Leistungen mit und ohne Stab in Frankfurt und Darmstadt

  26.07.2020    Leistungssport Wettkampfsport

Sprünge, Sprünge, Sprünge. Egal ob weit oder hoch - an drei Fronten zeigten die hessischen Athleten beim Kampf um Zentimeter starke Leistungen.

Beim Springerabend in Chemnitz glänzte eine der jüngsten Athletinnen. Josephine Otto (Jahrgang 2005, also noch W5) zauberte die Top-Weite von 6,14 Metern in die Grube, gewann damit die Wertung der U18 und überbot bereits zum zweiten Mal die mit 6,10 Metern geforderte Norm für den Bundeskader (NK1). Dem großen Talent aus Nordhessen, sie sprang in dieser Saison mit 6,26 Metern bereits Hessenrekord, ist durchaus eine Kandidatin für die deutsche Bestmarke. Die notiert seit 1973 bei 6,28 Metren, gesprungen von Gunhild Hetzel (LG Offenburg).

Als Dritte der Gesamtwertung bzw. Siegerin der U20 trat Malin Stavenow (Wiesbadener LV) die Heimreise nach Hessen an und hatte dabei ein Weite von 6,07 Metern im Gepäck. Den Wettkampf gewann Lea-Jasmin Riecke (Mitteldeutscher SC) mit 6,44 Metern.

In gewohnt starker Form präsentierte sich in Sachsen auch Oliver Koletzko (ebenfalls WLV), der mit 7,67 Metern wieder ein Top-Resultat zeigte, Gesamtdritter wurde und souverän die Altersklasse U18 dominierte. Lediglich die beiden Männer Vincent Vogel (LAC Erdgas Chemnitz/7,70 m) sowie Gianni Seeger (TSV Gormaringen/7,69 m) sprangen wenige Zentimeter weiter als „Oli“.

„Das war ein starker Wettkampf der drei Hessen. Alle landeten im Bereich ihrer Bestmarken und das bei recht schwierigen Bedingungen mit teilweise sehr böigem Wind“, so Kadertrainer Peter Rouhi.

Auf der Sportanlage an der Hahnstraße in Frankfurt-Niederrad absolvierte der Hochsprung-Hessenkader ein Testwettkampf. Als einziger Springer überquerte Philipp Heckmman (LG Eintracht Frankfurt/Männerklasse) die Zweimeter-Marke. Der Eintrachtler stieg bei 1,93 Meter in den Wettkampf ein und meisterte die drei nächsten Höhe alle im ersten Versuch. Die schließlich übersprungenen 2,05 Meter klappten dann im dritten Durchgang. Heckmanns Vereinskollege meisterte 1,99 Meter und gewann damit die U20. Bei den Frauen reichen Anabel Peine (ebenfalls Eintracht) 1,73 Meter zum Sieg.

Bei einem Meeting des ASC Darmstadt stellte Max Lehl (TSG Wehrheim) mit 4,82 Metern als Sieger der U20 eine neue Freiluft-Bestmarke auf und  nähert sich langsam seinem „Hallenrekord“ von 5,00 Metern an. Hoch hinaus, jedoch ohne Stab, ging es  für Maximilian Grün (ASC Darmstadt), der in seinem ersten Jahr in der U18 las Sieger bei starken 1,95 Metern über die Latte flog.

erstellt von Text & Foto: Jens Priedemuth