Bauhaus Junioren-Gala (2. Teil): Antonia Dellert, Holly Okuku, Hawa Jallow, Lilly Urban und Sarah Vogel lösen in Mannheim die Tickets für die U20 Europameisterschaften in Tallinn/EST

  07.07.2021    Leistungssport Wettkampfsport

Bei den Mädels war einmal mehr Antonia Dellert (Sprintteam Wetzlar) eine Klasse für sich und zeigte gleich im Vorlauf mit der neuen Bestzeit von 11,60 Sekunden, dass an ihr für die EM in Tallinn kein Weg vorbei führt. Im Finale musste sich Antonia bei minimalem Gegenwind lediglich der Schweizerin Melissa Gutschmid (11,63 sec.) knapp geschlagen geben und bestätige in 11,65 Sekunden ihren Auftritt aus der ersten Runde. Die Normen für Tallinn (11,80 sec.) bzw. Nairobi (11,78 sec.) unterbot übrigens auch noch Holly Okuku (GSV Eintracht Baunatal). Die Nordhessin, sie gehört noch der jüngeren Altersklasse U18 an, zeigte im Vorlauf mit  11,70 Sekunden eine neue Bestzeit und beendete das Finale (11,84 sec.) als Vierte. Die nächste Bestmarke gab es für Holly dann noch bei ihrem Sieg in 23,91 Sekunden über die 200 Meter. Vivian Groppe (MT Melsungen/24,34 sec.) wurde hier Dritte. Antonia Dellert war dann noch am Sieg der ersten DLV-Staffel über 4x100 Meter (45,11 sec.) beteiligt. Holly kam mit dem DLV-Team II (45,36 sec.) zu einem weiteren Einsatz.

Im Hürdensprint untermauerte Hawa Jallow (Wiesbadener LV) ihre überragende Form. In 13,55 Sekunden (PB) blieb die Athletin aus der Landeshauptstadt als Zweite erneut problemlos unter den geforderten Richtwerten. Als Siegerin glänzte Andrea Rooth (13,11 sec.) mit einem norwegischen Landesrekord. Auf der 800-Meter-Mittelstrecke kam Sophia Volkmer (TV Wetzlar) als Siebte mit 2:09,34 Minuten nicht an ihre „SB“ oder die Norm (2:06,75 min.) ran. Ihre Vereinskollegin Antonia Unger beendete die 400 Meter Hürden nach 63,35 Sekunden als Neunte. Zwei gültige Sprünge reichten Sarah Vogel (LG Seligenstadt), um in Sachen EM-Norm im wahrsten Sinne des Wortes eine Punktlandung zu machen. Sarah meisterte ihre Einstiegshöhe von 3,90 Metern auf Anhieb, verzichtete dann auf die vier Meter und packte die 4,05 Meter dann im zweiten Durchgang. Dies bedeutete den dritten Platz hinter Chiara Sistermann (TSV Gräfeling/4,25 m) und Laura Giese (Bayer Leverkusen/4,20 m). Nachdem bei den „Deutschen“ der U23 in Koblenz die Mimik  von Lilly Urban (Eintracht Frankfurt) nicht ganz so fröhlich aussah, hatte die angehende Physiotherapeutin jetzt alle Grund zum Strahlen. Ihr Speer bohrte sich erst bei starken 53,26 Metern in den Rasen, womit die Eintrachtlerin den Wettkampf zu ihren Gunsten entschied und die international geforderten 51 Meter auf sicher übertraf. Beim Diskuswerfen blieb Team-Kollegin Lena Weinrauch mit 46,53 Metern (4.) etwas unter ihren Möglichkeiten.

erstellt von Text & Fotos: Jens Priedemuth