Kathrin Klaas wirft Bestleistung,<br> Aufschwung im Hürdensprint

  16.03.2010

Die neuesten internationalen Meldungen kommen aus Pretoria in Südafrika, wo die Hammerwerferinnen der LG Eintracht Frankfurt zum Abschluss ihres Trainingslagers im ersten Saisonwettkampf herausragenden Leistungen geboten haben. So schleuderte die deutsche Rekordhalterin und WM-Zweite Betty Heidler das vier Kilogramm schwere Gerät auf 75,27 Meter - weiter hat die 26-Jährige im ersten Wettkampf des Jahres noch nie geworfen. Kathrin Klaas lag knapp dahinter; 74,53 Meter bedeuteten neue persönliche Bestleistung, im vergangenen August hatte sie als WM-Vierte 74,23 Meter erzielt. Mit einer Bestleistung (59,49 Meter) schloss auch die 20-jährige Mareike Nannen den Wettkampf ab. Am nächsten Wochenende (20./21. März) sind Betty Heidler und Kathrin Klaas ebenso bei der europäischen Winterwurf-Challenge am Start wie Mario Labisch (LG Eintracht Frankfurt/Kugelstoßen) und Sabine Rumpf (LSG Goldener Grund/Diskuswerfen). „Nominiert“ für die Betreuung der deutschen Mannschaft in Arles (Frankreich) ist übrigens auch HLV-Physiotherapeut Norbert Müller aus Erbach im Odenwald. Abschließend zum Wurfblock noch zwei weitere Ergebnisse: Beim U20-Länderkampf in Ascoli (Italien) schleuderte Svenja Kern den Hammer im DLV-Trikot 51,40 Meter weit, Maximilian Becker erreichte 60,31 Meter. Die beiden Nachwuchswerfer aus Frankfurt werden von Friedrich Schneider betreut. <ENDE/>

Wohl nicht wenige Leichtathletik-Fans werden sich am vergangenen Wochenende gewundert haben, dass im deutschen Fernsehen nichts von der Hallen-WM zu sehen gewesen ist. Wie es zu diesem Schwarzbild kam, erläuterte DLV-Präsident Clemens Prokop im Interview mit leichtathletik.de („Bedauere TV-Situation“), das komplette Gespräch finden Sie hier: http://www.leichtathletik.de/index.php?NavID=1&SiteID=28&NewsID=26900&Year=2010&IsArchive=1 Dass Martin Günther von der LG Eintracht Frankfurt in Doha (Katar) nach 2,26 Meter in der Qualifikation das Finale erreichte und mit 2,24 Meter letztlich Achter wurde, war deshalb leider nicht zu sehen. Die jüngsten Weltklasse-Höhenflüge des 23-Jährigen sind mittlerweile aber von den Frankfurter Tageszeitungen gewürdigt worden. Bewegte TV-Bilder von Günther im Nationaltrikot gibt es ganz sicher in der Freiluftsaison. Die Qualifikation vorausgesetzt, spätestens bei der EM in Barcelona vom 26. Juli bis 1. August.

Im jüngeren Nachwuchsbereich lag die Aufmerksamkeit am vergangenen Wochenende bei den Hessischen Hallenmeisterschaften der Schüler/innen. Für die besten Leistungen in der Hanauer August-Schärttner-Halle sorgten Fabian Christ (LG Eintracht Frankfurt) im Stabhochsprung mit der neuen persönlichen Bestleistung von 4,25 Meter in der M15 und Katrin Fleisgarten (LG Evo Seligenstadt/W15) als Siegerin über 60 Meter Hürden in 8,73 Sekunden. So flott wie Katrin Fleisgarten war seit mehr als zehn Jahren keine hessische Schülerin mehr, zudem ist ihre Hallenzeit die schnellste im nationalen 2010-Vergleich. Katrin Fleisgarten wird von Robert Schieferer als Heimtrainer betreut. Ebenso wie Antonia Werner vom TV Flieden, die Fünfte der Deutschen Hallenmeisterschaften von Karlsruhe mit 8,32 Sekunden und die Süddeutsche B-Jugend-Hallenmeisterin Michelle Dietz von der LG Evo Seligenstadt (8,60). Nächstes großes Ziel von Antonia Werner ist die Teilnahme am U23-Länderkampf in Bydgoszcz am 12. Juni gegen das heimische Team aus Polen und die Auswahl von Großbritannien. Michelle Dietz, hessische Schüler-Rekordhalterin über 80 Meter Hürden (11,46/2009), ist vom DLV übrigens als Ersatzläuferin für die kontinentalen Ausscheidungswettkämpfe vom 21. bis 23. Mai in Moskau nominiert worden - diese Veranstaltung dient als Qualifikation für die Olympischen Jugendspiele in Singapur (17. bis 23. August). Im weiblichen Hürdensprint tut sich also einiges. Dies verdeutlicht auch die gute Zeit der zweitbesten Schülerin in Hanau: Joana Brokelmann (LG Reinheim/Roßdorf) aus dem D-Kader lief 8,95 Sekunden. Uwe Martin

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