Zahlreiche Titel und Medaillen bei Süddeutschen Meisterschaften

  03.07.2023
Die sportlichen Lottozahlen bei den süddeutschen Meisterschaften der Männer & Frauen lauteten „7-5-6“. Übersetzt bedeutet dies, dass es in Ulm sieben Titel, fünf Vizemeisterschaften sowie sechs dritte Plätze gab.

Männer

Im Sprint gab es eine Millimeterentscheidung beim Kampf um den Titel, den sich Jonas Hüsgen (LG Stadtwerke München) mit 10,61 Sekunden holte. Philip Hennemuth (Eintracht Frankfurt) hatte winzige 0,01 Sekunden Rückstand. Auch für Steven Müller (LG OVAG Friedberg-Fauerbach) standen 10,62 Sekunden auf der Urkunde. Der Wetterau-Sprinter wurde nach Studium des Zielfilms aber auf den dritten Platz gesetzt.

Über die 200 Meter machte Jonas Hüsgen in 20,98 Sekunden sein „SDM-Double“ perfekt. Auch hier war es eine ganz knappe Kiste, denn Steven Müller hatte auch nur 0,01 Sekunden Rückstand. Auch auf der Stadionrunde war Hessen bestens vertreten. Johannes Nortmeyer (LG Bad Soden-Sulzbach-Neuenhain) stürmte in der Jahresbestzeit von 47,26 Sekunden zum Sieg. Teamkollege Kai Strauch hatte nach 47,87 Sekunden die Bronzemedaille sicher.

Über 800 Meter gab es einen Doppelsieg für die Jungs der LG Farbtex Nordschwarzwald. Jens Mergenthaler setzte sich in guten 1:48,84 Minuten gegen seinen Vereinskollegen Timo Benitz (1:49,48 min.) durch. Lukas Abele (SSC Hanau Rodenbach) konnte in die Vergabe von Edelmetall nicht eingreifen und wurde als Sechster mit 1:53,86 Minuten gestoppt.

Bei den Kurzhürden wurde Aaron Giurgian (Sprintteam Wetzlar) in 14,55 Sekunden Vizemeister und musste lediglich Stefan Volzer (VfL Sindelfingen/13,79 sec.) den Vortritt lassen. Schnellster Hesse über 400 Meter Hürden war als Sechster Jonathan Seidel (LAZ Gießen/57,84 sec.). Der Titel ging hier nach 53,71 Sekunden an Mark Schittenhelm (Spvgg Holzgerlingen).

Bei den Staffeln setzte sich über 4x100 Meter die erste Garnitur von Eintracht Frankfurt (Daum, Hennemuth, Borchardt, Wagner) in 40,60 Sekunden gegen den USC Mainz (40,93 sec.). Auf die dritte Stufe des Siegertreppchens durfte die zweite Frankfurter Mannschaft (41,56 sec.) klettern. Über 4x400 Meter hatte die StG Walldorf-Dielheim-Eppelheim (3:21,50 min.) die Nase vorne. Die Läufer der LG OVAG Friedberg-Fauerbach (Dillemuth, Hieronymi, Christof, John) Knoten nach 3:29,00 Minuten (5.) wieder durchschnaufen. Bei der Langstaffel über 3x1000 Meter gab die Truppe der LG Farbtex Nordschwarzwald mit 7:32,61 Minuten den Ton an. Der SSC Hanau-Rodenbach erkämpfte sich in der Besetzung Florian Bild, Marius Abele und Lukas Abele nach 7:34,61 Minuten den dritten Platz.

Jacob Geiß (Eintracht Frankfurt) kratzte als Sieger des Stabhochsprung mit 4,95 Metern an der Fünfermarke. Im Dreisprung hatte Niklas Stroh (ASC Darmstadt) mit einem Satz auf 13,93 Meter die Bronzemedaille im Gepäck. Einzig Amin Labdi vertrat aus hessischer Sicht das Lager der Werfer im Donaustadion. Der Mann vom VfL Marburg machte seine Sache aber bestens und hielt mit 68,48 Metern alle Konkurrenten in Schach.

Frauen

Sıla Sonmezciecek (TSV Amicitia Viernheim) hatte über 200 Meter in 24,73 Sekunden die schnellsten Beine. In ihrem Sog sprinteten noch Sina Ehrhardt (LG Rhein-Wied/24,99 sec.) und Carmen Nowicka (Eintracht Frankfurt/25,09 sec.) aufs Treppchen. Die Athletin aus Vierheim ergänzte ihre Medaillensammlung in Ulm noch durch „Silber“ über 100 Meter (11,93 sec.). Lediglich Tina Benzinger (LG Stadtwerke München/11,81 sec.) war hier schneller unterwegs. Über 400 Meter gab Antonia Giesche (MTG Mannheim) mit flotten 53,31 Sekunden den Takt an. Inoa Lena Schneider (LAZ Gießen) blieb als Sechste (57,94 sec.) klar unter der 60-Sekunden-Barriere.

Bei Sophia Wolf (TV Groß-Gerau) stand nach den 800 Metern (2:12,10 min.) der ungeliebte vierte Platz auf der Urkunde. Die 1500 Meter wurden in einem eher taktisch gelaufenen Rennen mit 4:27,35 Minuten eine Beute von Svenja Sommer (Eintracht Frankfurt). Die 5000 Meter gingen mit guten 16:53,46 Minuten an Katharina Kaiser (Gazelle Pforzheim). Lena Erja Müller (TG Melbach) hatte die zwölfeinhalb Runden nach 18:08,52 Minuten (6.) hinter sich gebracht. Die Kurzhürden gingen mit 13,50 Sekunden an Viktoria Müller (LG Rhein-Wied). Miriam Sinning (Eintracht Frankfurt/6. in 14,37 sec.) und Carolin von Sommerfeld (TV Haiger/7. mit 14,41 sec.) vertraten die hessischen Farben im Finale.

Die Athletinnen des Wiesbadener LV (Otto, Jalloh, Kind, Tiltscher) sprinteten über 4x100 Meter in 47,85 Sekunden auf den fünften Platz, während der VfL Sindelfingen vorne mit 46,88 Sekunden alles klar machte. Ebenfalls Rang fünf ging im Hochsprung an Carmen Nowicka (Eintracht Frankfurt) mit überquerten 1,65 Metern. Auch bei der Weitenjagd war Nowicka im Einsatz und flog als Sechste hier auf 5,78 Meter. Nina Garay (LG Region Karlsruhe) knackte als einzige Springerin (6,03 m) die Sechs-Meter-Marke. Hinter der Spitzenkraft Antonia Kinzel (MTG Mannheim/57,73 m) konnte sich Vanessa Wallisch (TSG Wehrheim/46,46 m) über Diskus-Silber freuen. Jana Marie Lowka (Eintracht Frankfurt) wurde ihrer Favoritinnenrolle vollauf gerecht und beförderte den Speer auf die Siegesweite von 56,32 Meter.  

Text: Jens Priedemuth

erstellt von JP

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