Winterwurf-DM: Lilly Urban krönt die HLV-Bilanz

  24.02.2019    Leistungssport Wettkampfsport Jugend
Die Bilanz kann sich sehen lassen: Mit drei Medaillen und sechs Endkampf-Platzierungen kehrte der Nachwuchs des Hessischen Leichtathletik-Verbandes von den 25. Deutschen Winterwurf-Meisterschaften der Jugend aus dem Sindelfinger Floschenstadion zurück.

Einen DM-Titel hatte Lilly Urban (LG Eintracht Frankfurt) im Gepäck. Die EM-Starterin von Györ (Ungarn) markierte im U18-Speerwerfen im dritten Durchgang 48,77 Meter und ging damit in Führung. Die gab sie nicht mehr ab und setzte sich letztlich sicher gegen Yasmin Wilke (SC Magdeburg/45,23) durch. Auch die  nächstbesten Weiten von Urban (46,98 bzw. 48,42 Meter) hätten noch zum Sieg gereicht.

Eine weitere Medaille für das Speerwurf-Team um Landestrainer Francis Gross gab es durch Emilia Zimny (ebenfalls LG Eintracht Frankfurt) in der U20-Jugend. Die Athletin aus der Taunusgemeinde machte es aber spannend, sie lag bis zum letzten Versuch mit 42,38 Metern noch auf Rang fünf. Im finalen Durchgang passte aber alles. Zimnys Speer bohrte sich bei der neuen persönlichen Bestweite von 46,64 Metern in den Rasen. Damit konnte die Hessin noch Elisabeth Hafenrichter (LG Stadtwerke München) abfangen, die bis dahin auf Position drei lag. 

„Emilia war extrem nervenstark. Bei einer deutschen Meisterschaft so zu kontern, ist eine tolle Sache. Zudem war es die dritte persönliche Bestmarke im dritten Wettkampf hintereinander. Dass Emilia gut in Form ist, hatte sie ja bereits beim Gewinn der Hessentitel bei den Frauen und der A-Jugend angedeutet“, sagte Gross voller Freude. Rang acht ging mit 42,17 Metern an Jana Marie Lowka (LG Eintracht Frankfurt). Um einen Platz am Endkampf vorbei schrammte als U20-Neunter Robin Rieß (LG Eintracht Frankfurt), der sich mit dem Speer um rund drei Meter steigerte und nun bei 53,34 Metern angekommen ist.

Einen bärenstarken Auftritt in seinem ersten U18-Jahr zeigte Kai Hurych (KSV Fürth), dessen Hammer bei 65,42 Metern wieder Bodenkontakt hatte - DM-Bronze war der verdiente Lohn. Im Laufe der Saison könnte es für den Youngster aus dem Odenwald durchaus in Richtung 70 Meter gehen. Marvin Baumann (LG Odenwald) freute sich mit 55,55 Metern (7.) über einen neuen Hausrekord. Ebenfalls eine persönliche Bestleistung gab es in der U20 für Leo Sommerlade, der sich als Sechster um einen guten Meter auf 53,84 Meter verbesserte. Victoria Sade Adu (LG Eintracht Frankfurt/U20) bewegte sich mit 52,59 Metern als Fünfte im Bereich ihrer Saisonbestmarke.

Eine sichere 50er-Werferin ist eigentlich auch Laura Siegel (TuS Weilmünster), die jedoch etwas zu viel wollte und nach drei ungültigen Versuchen ihr Können nicht zeigen konnte. Darleen Kronsfoth (TV Eschhofen) trat als Zehnte mit einer neuen Bestweite (46,73) die Heimreise an. Jette Priedemuth (Königsteiner LV) erreichte in der U18 mit der Jahresbestmarke von 53,34 Metern den ungeliebten vierten Platz. 

Einzige Diskuswerferin in einem DM-Finale war Isabel Cramer (ESV Jahn Treysa/U20) mit 42,86 Metern auf Platz sieben. Überhaupt nicht den richtigen Dreh fand Marius Karges (LG Eintracht Frankfurt/U18), der nach drei ungültigen Würfen die Segel streichen musste.

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erstellt von Text und Fotos: Jens Priedemuth

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