Lisa Oed finisht in New York unter drei Stunden

  05.11.2018    Leistungssport Wettkampfsport

Preisfrage, und bitte nicht online spicken! Wer war die schnellste deutsche Teilnehmerin beim Marathon in New York, der am gestrigen Sonntag zum 48. Mal stattgefunden hat? Eine kleine Annäherung: Sie ist die erfolgreichste hessische Nachwuchs-Leichtathletin in den vergangenen zwei Jahren, international und national überaus erfolgreich im Hindernis- und Berglauf, 19 Jahre alt und trägt das Trikot des SSC Hanau-Rodenbach. Okay, jetzt ist es einfach, oder? Lisa Oed lief bei ihrer Marathon-Premiere als Gesamt-32. ins Ziel, und das in einer Zeit von 2:52:16 Stunden. Wenn die Informationen auf der Website des Weltverbandes IAAF stimmen, und das tun sie, hat Lisa Oed zuvor nicht einmal eine Halbmarathondistanz im Wettkampf absolviert. Aber einen Trainings-Tempodauerlauf über 21,1 Kilometer in Aschaffenburg in einer hohen 1:17er Zeit, wie ihr Trainer Sascha Arndt erzählt.

"Lisa hatte mich schon vor langer Zeit gefragt, ob sie den Marathon in New York als Spaßlauf und Belohnung für eine lange Saison machen könnte", sagt Arndt. Seine Antwort: "Wenn Du nicht schneller läufst als 2:59 Stunden, sehe ich keine Probleme." Dass es letztlich wesentlich schneller wurde, zunächst mit einer möglichen Zielzeit von 2:55 Stunden, später noch drei Minuten flotter, ließ sich im Wettkampf irgendwie nicht verhindern. "Sie hat sich bei Kilometer 30 so gut gefühlt, dass sie ihren Kilometerschnitt deutlich unter vier Minuten gedrückt hat. Die letzten sieben Kilometer waren noch schneller." Doch das "Spaßabenteuer" in New York, der "deutlich verlängerte Trainingslauf mit Crescendo", habe keine Bedeutung für künftige sportliche Aufgaben. Anders formuliert: Ein Wechsel auf die Marathonstrecke ist nicht geplant.  

Auf den Plätzen 38. und 39 folgten zwei weitere Hessinnen: Anna Starostzik (Grün-Weiß Kassel) in 2:54:12 Stunden und Anna-Katharina Plinke aus Wehrheim (Hochtaunuskreis). Sie war bei ihrem dritten Marathon 2:54:13 Stunden unterwegs. Schnellster Deutscher war übrigens auch ein Hesse: Felix Plinke, der Bruder von Anna-Katharina, in 2:27:42 Stunden.

"Ich bin megahappy. Es lief einfach nur super. Das hätte ich so nicht erwartet. Anna und ich ich sind die Strecke komplett zusammen gelaufen. Haben dann unterwegs gemerkt, dass wir doch ein Tick zu schnell unterwegs waren. Die Anfeuerung am Rande der Strecke war echt genial und hat uns beflügelt. Wir sind dann Hand in Hand ins Ziel gelaufen und hatten auf der Strecke sogar Spaß", sagte Anna-Katharina Plinke im Ziel.

erstellt von tin./JP

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