Janina Lange und Friedrich Schulze kommen bei der Mehrkampf-DM in Leverkusen aufs Treppchen

  25.01.2023    HLV Wettkampfsport

Zwei Bronze-Medaillen hatten die hessischen Starter bei der Rückkehr von den deutschen Hallen-Mehrkampf-Meisterschaften in Leverkusen im Gepäck. Janina Lange (Eintracht Frankfurt) sammelte im Fünfkampf der Frauen 4116 Zähler, holte damit „Bronze“. Der Kampf um die Vizemeisterschaft war ein ganz enge Angelegenheit, den Anna Lena Obermaier (LG Telis Finanz Regensburg) mit gerade einmal drei Zählern Vorsprung hauchdünn zu ihren Gunsten entschied. Siegerin Laura Voß (LAZ Soest) hatte mit 4146 Punkten dann schon einen etwas größeren Vorsprung. Lange stieg mit 9,00 Sekunden über die 60 Meter Hürden in den Wettkampf ein, meisterte dann (wie auch Voß) mit 1,75 Metern die beste Leistung im Hochsprung und beförderte die Kugel auf 12,11 Meter. Es folgten 5,74 Meter bei der Weitenjagd sowie 2:18,00 Minuten über die 800 Meter. 

Friedrich Schulze, seit Anfang des Jahres ebenfalls im Eintracht-Trikot im Einsatz, sicherte sich in der Jugendklasse U20 mit 5369 Zählern ebenfalls den dritten Platz. Der hochgewachsene Bundeskaderathlet brachte am ersten Tag des Siebenkampfes 7,53 Sekunden über 60 Meter und 6,99 Meter beim Weitsprung in die Wertung ein. Schulzes 14,67 Meter mit der Kugel und die 2,04 Meter beim Hochsprung bedeuteten die beste Leistung im Feld der vierzehn Teilnehmer. Am zweiten Tag machte der Schützling von Coach Philipp Schlesinger mit 8,61 Sekunden (60 Meter Hürden) weiter. Ganz starke 4,70 Meter im Stabhochsprung bedeuteten PB und Tagesbestleistung für die U20, ehe der Mehrkampf nach 3:07,50 Minuten für die 1000 Meter abgehakt war. Teamkollege Christian Wolf sammelte als Zwölfter 4589 Punkte.

Viel vorgenommen hatte sich bei den Männern Eintrachtler Andreas Bechmann. Sogar die Qualifikation bzw. eine „Empfehlung“ für die Hallen-EM in Istanbul (die Einladung erfolgt hier ja durch den kontinentalen Verband European Athletics) gehörte zu den realistischen Gedankenspielen. Durchaus berechtigt, hatte Bechmann in der Woche zuvor beim „Wintercup“ seines Vereins in Kalbach mit 8,32 Sekunden (60 Meter Hürden), 7,25 Metern (Weitsprung) sowie 15,51 Metern (Kugelstoßen) drei starke Leistungen gezeigt. Doch der Siebenkampf war für Bechmann bereits beendet, bevor er richtig begann. Beim Aufwärmen für den Sprint machte der Oberschenkel Probleme. Somit vertrat Martin Kratz (TV Gelnhausen) die hessischen Farben bei den Männern. Am Ende stand für den Mann aus der Barbarossa-Stadt ein sechster Platz (5214 Pkt.) zu Buche. (60 m 7,27 sec., Weitsprung 6,73 m, Kugel 12,86 m, Hochsprung 1,88 m, 60 Meter Hürden 8,68 sec., Stabhochsprung 4,30 m, 1000 m 2:55,45 min.).

Beim weiblichen Nachwuchs der U20 stand für Carmen Nowicka ein fünfter Platz auf der Urkunde. Ihre 3584 Punkte setzten sich aus 8,85 Sekunden (60 m Hürden), 1,69 Meter (Hochsprung), 10,60 Meter (Kugelstoßen), 5,83 Meter (Weitsprung) sowie 2:29,14 Minuten (800 m) zusammen. In der jüngeren U18 wurde Nicolas Wagner (ebenfalls Eintracht) bei den Jungs Vierter und brachte es auf 4880 Punkte. (60 m 7,28 sec., Weitsprung 6,76 m, Kugel 12,60 m, Hochsprung 1,80 m, 60 m Hürden 8,50 sec., Stabhochsprung 3,70 m, 1000 m 2:59,15 min.).

Die Mehrkampf-Truppe ergänzten in der weiblichen U18 Sara Hamin (SG Enkheim/5. mit 3614 Pkt.) und einen Platz dahinter Louisa Grauel (TV Gelnhausen/6. mit 3613 Pkt.) sowie Fara Signy Köchling (Eintracht Frankfurt/16. mit 3194 Pkt.). „Ein toller Wettkampf. Vor allem die 1,73 Meter von Sara im Hochsprung haben mir hier gefallen. Bei den U18 Jungs waren die 60 Meter und der Weitsprung von Nicolas herausragend. Carmen überraschte mit einem fünften Platz und zeigte eine tolle Entwicklung. Bei ihr sind die Leistungen im Hoch- und Weitsprung sowie über die Hürden zu nennen. Friedrich Schulze zeigte neue Bestmarken mit dem Stab, über 60 Meter und im Hürdensprint. Der Bronzerang von Janina geht absolut in Ordnung. Es war ein sehr enger Ausgang. Für sie steht in zwei Wochen in Tallinn schon der nächste Mehrkampf auf dem Programm“, so Stützpunkt-Trainer Philipp Schlesinger in seinem Fazit zu Leverkusen.

erstellt von Jens Priedemuth

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