Die WM in Budapest - Tag 4

  23.08.2023

Bereits das Erreichen des WM-Halbfinales über die 400 Meter Hürden war für Eileen Demes ein toller Erfolg. Die Athletin vom TV Neu-Isenburg hatte in diesem Jahr ihre „PB“ bereits dreimal nach unten gedrückt und war mit 55,72 Sekunden in die ungarische Hauptstadt angereist. Doch diese Marke hatte nicht lange Bestand, denn bei ihrer WM-Premiere stellte Eileen mit 55,29 Sekunden ein weiteren „Hausrekord“ auf.

Im dritten und letzten Halbfinale lief Demes auf Bahn drei - hatte also einen großen Teil ihrer Konkurrentinnen vor sich. Bis in die Zielkurve sah das Rennen der 28-Jährigen auch gut aus, ehe sich dann ein paar Probleme bemerkbar machten. Das spiegelte sich mit 56,71 Sekunden dann auch in der Endzeit wieder, die Rang 24 unter allen Halbfinalistinnen bedeutete. 

„Die ersten sieben Hürden waren besser als gestern, aber an der achten hatte ich wieder Probleme – die habe ich öfter, eigentlich haben wir genau das extra trainiert, da mache ich immer hinter der Hürde einen Schritt zur Seite, der den Speed killt. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich wäre nicht enttäuscht. Aber jeder hat mir gesagt, ich soll mit einem Lächeln da rausgehen. Das Rennen kann mir das jetzt auch nicht vermiesen. Seit letztem Herbst trainiere ich bei Volker Beck, mit Joshua, Luke und Emil. Ich freue mich total, Josh morgen im Finale anzufeuern, es ist toll, mit jemandem zu trainieren, der in den Top Acht der Welt ist. Wir haben viel umgestellt, mehr Kraftausdauer, auch Bergläufe, die habe ich vorher nie gemacht. Ich bin gespannt, wie sich das in den nächsten Jahren entwickelt, ich habe da noch viele Reserven, besonders aber bei Rhythmus“, fasst die Neu-Isenburgerin ihren WM-Auftritt zusammen.

Jens Priedemuth

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