Deutsche Meisterschaften U23, 1. Tag (Männer)

  25.07.2022    HLV Leistungssport Wettkampfsport

Überschaubar war die hessische Edelmetall-Ausbeute für den männlichen Nachwuchs am ersten Tag der deutschen U23-Meisterschaften in Wattenscheid. Lediglich Max Lehl von der TSG Wehrheim durfte eine Medaille in Empfang nehmen. Dem Stabhochspringer reichten zwei gültige Versuche zur Bronzemedaille. Lehl stieg bei 4,80 Metern ein, die er auch gleich im ersten Durchgang überquerte. Die dann aufgelegten 4,90 Meter ließ der Wirtschaftsingenieur-Student aus, um dann die 5,00 Meter wieder gleich in der ersten Runde zu meistern und sich an die Spitze des Feldes zu setzen. Bei 5,10 Metern, hiermit hätte Lehl seine persönliche Bestmarke eingestellt, war dann aber Schluss. Der Mann aus dem Taunus wiederholte in Wattenscheid seinen dritten Platz aus dem Vorjahr. Damals hatte er in Koblenz 4,90 Meter gemeistert.

Luke Zenker (TSV Bayer 04 Leverkusen) packte die 5,10 Meter und löste damit den Hessen von der Spitze ab. Die Freude währte jedoch nur kurz, denn Louis Pröbstle (TSV Gräfeling) hakte erst die 5,10 Meter und dann auch die 5,25 Meter ab, um dann voll durchzustarten und mit 5,36 Metern den DM-Titel zu holen.

Eine ganz knappe Angelegenheit war der Kampf um Bronze über 100 Meter: am Ende fehlten Tim Kolbe (TSG Friedrichsdorf) nach 10,54 Sekunden lediglich winzige 0,01 Sekunden zum begehrten Edelmetall, das sich Paul Erdle (LAV Hamburg Nord) schnappte. Mit 10,59 bzw. 10,63 Sekunden zeigte Kolbe, dass er richtig gut drauf ist und auch drei anstrengende Rennen innerhalb von knapp vier Stunden laufen kann. Philip Hennemuth (Eintracht Frankfurt) zog nach 10,88 Sekunden im Vorlauf sicher in die nächste Runde ein, konnte dort wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel jedoch nicht mehr in den Startblock gehen.

Ebenfalls ein vierter Platz stand bei Marius Abele vom SSC Hanau-Rodenbach auf der Urkunde. Er beendete die Hitzeschlacht über die 5000 Meter im Lohrheidestadion nach 14:40,99 Minuten. Der Bronzerang, er ging mit 14:33,30 Minuten an Felix Friedrich (Dresdner SC), war aber nicht in greifbarer Nähe.

Mit einem fünften Platz über die 110 Meter Hürden tritt Moritz Mainka (Wiesbadener LV) die Heimreise an. Der Läufer aus der Landeshauptstadt zeigte in der ersten Runde 15,00 Sekunden, die er im Finale auf 14,80 Sekunden drückte.

Nochmals ran dürfen am zweiten Tag der Titelkämpfe ein Mittelstreckler und ein Langhürdler. Sven Wagner (Königsteiner LV) hatte keine Probleme, sich als Zweiter seines Vorlaufes mit 3:55,25 Minuten direkt fürs Finale über 1500 Meter zu qualifizieren. Den Endlauf über 400 Meter Hürden erreichte mit 54,41 Sekunden Lukas Glöckner (LSG Goldener Grund). Alles richtig gemacht hat Tim Peters (Eintracht Frankfurt), der mit 54,70 Sekunden zu einer neuen persönlichen Bestzeit stürmte. Zum Start im Finale fehlten dem Adlerträger lediglich 0,05 Sekunden.

erstellt von Jens Priedemuth

Filter

Filter zurücksetzen