Cross-EM: Lisa Tertsch gewinnt Team-Gold
Trotz des Missgeschicks von Miriam Dattke (Regensburg), die vorjährige U20-Dritte der Cross-EM hatte bereits in der zweiten Runde ihren linken Schuh verloren, setzte sich der deutsche U23-Nachwuchs mit 22 Punkten vor Spanien (25) sowie Großbritannien (33) durch. Auf dem 6.300 Meter langen Kurs lief Anna Gehring (ASV Köln/20:36) in der Einzelwertung auf den zweiten Platz, Dattke wurde noch gute Sechste (20:58). Die Darmstädterin Tertsch platzierte sich nach 21:13 Minuten auf Rang 14.
"Ich muss zugeben, dass für mich nicht wichtig war, wer den dritten Platz in der Mannschaft bekommt. Lea Meyer und ich sind die ganze Zeit zusammengelaufen. Es hat super Spaß gemacht. Es hat mich einfach gefreut, dass wir zusammenarbeiten konnten. Es ging darum, dass wir uns gegenseitig nach vorne pushen und für das Team den besten Platz rausholen", sagte Lisa Tertsch dem Fachportal leichtathletik.de. Die Südhessin studiert übrigens im fünften Semester Economics an der Harvard University in Cambridge. Nach der Cross-EM stehe zunächst wieder das Studium im Vordergrund.
In der männlichen U20 lief der Mittelhesse Müller ebenfalls als Drittbester ins deutsche Team, das sich hinter Norwegen (28 Punkte), Großbritannien (30) die Bronzemedaille sicherte. In der Einzelwertung kam der Berglaufspezialist nach 6.300 Metern auf den 23. Platz (19:06). In der erfolgreichen deutschen U20-Mannschaft standen noch Mohamed Mohumed (Dortmund/18:27) als Sechster sowie der Neuntplatzierte Nick Jäger (Penzberg/18:47). „Geil, bei meinem ersten internationalen Einsatz gleich eine Medaille", sagte der der nationale U20-Berglaufmeister aus Hessen.
Bienenfeld wurde in der U23-Statistik von Tilburg letztlich als 33. geführt. Seine Zeit nach 8.300 Metern: 24:56 Minuten. Schnellster Deutscher war Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel) als Silbermedaillengewinner mit 23:45 Minuten, Markus Görger (Freiburg) wurde 13. nach 24:17 Minuten. Was in der Summe für das DLV-Team 48 Punkte bedeutete. Auf den Medaillenplätzen waren Frankreich (11), Großbritannien (30) und Spanien (42).
Über den Wettkampf von Lisa Oed schreibt das Fachportal laufreport.de: Auf der 4.300 Meter langen Strecke hatte die zweifache Europameisterin einen schwachen Start und fand sich anfangs nur im Bereich um Rang 50 wieder. "Ich konnte einfach nicht schneller. Mehr als Rang 23 war am Ende nicht drin, ich bin ganz schön kaputt", kommentierte die Hanauerin ihr gewiss wenig zufriedenstellendes Resultat. "Ich glaube nicht, dass die Magen-Darm-Geschichte nach dem Darmstadt-Cross entscheidend war, wenngleich die Vorbereitung nicht optimal war."
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