Cross-EM: Lisa Tertsch 18. im U20-Wettkampf, Diana Sujew Siebte mit der Mixed-Staffel

  11.12.2017    HLV Leistungssport Wettkampfsport
Cross-Debüt bei Temperaturen um den Gefrierpunkt

Wer im U20-Rennen bei den Cross-Europameisterschaften in Samorin (Slowakei) rechtzeitig am Start sein wollte, musste am Sonntagmorgen frühzeitig aufstehen. Denn es ging bereits um 9 Uhr los. Sonnig war es und kühl, die Temperaturen pendelten um den Gefrierpunkt, als sich die mehr als 100 Teilnehmerinnen auf die 4.180 Meter lange Strecke machten. Und von Beginn an vorne dabei: Miriam Dattke (Regensburg), die sich letztlich in 14:03 Minuten die Bronzemedaille holte. Der EM-Titel ging an die Britin Harriet Knowles-Jones (13:48), Silber an die Ungarin Lili Anna Toth (13:59). Etwas weiter hinten sortierte sich die 19-jährige Darmstädterin Lisa Tertsch ein, schaffte es mit Platz 18 (14:23) noch unter die Top 20 und war damit zweitbeste DLV-Athletin bei 104 Finishern. „Das war mehr, als im Vorfeld von ihr zu erwarten gewesen ist. Ein sehr beachtliches Ergebnis“, sagte Mittelstrecken-Bundestrainer Georg Schmidt (Niedernhausen). In der Mannschaftswertung belegte der deutsche U20-Nachwuchs den sechsten Platz.

Die zweite Hessin bei den Europameisterschaften, die 27-jährige Sportsoldatin Diana Sujew von der LG Eintracht Frankfurt, hatte bei ihrer Cross-Premiere weniger Glück. Sujew war die deutsche Startläuferin bei der erstmals ausgeschriebenen Mixed-Staffel über insgesamt 6,28 Kilometer. Doch die Frankfurterin trat unglücklich in den halb gefrorenen Wassergraben, was natürlich Zeit kostete und übergab den Staffelstab nach 1.710 Metern (6:04 Minuten) nur als Neunte an Max Thorwirth. Der Düsseldorfer holte zwei Plätze auf, und den siebten Rang hielten Denise Krebs sowie Schlussläufer Marius Probst (beide TV Wattenscheid/U23-Europameister über 1.500 Meter) bis ins Ziel. An der Spitze lagen Großbritannien (18:24), Tschechien (18:25) und Spanien (18:26) - das deutsche Quartett benötigte 19:10 Minuten. Ebenso wie das sechstplatzierte Team aus Italien. Davor platzierten sich Frankreich (5./19:04) und Schweden (19:02) mehr oder weniger in Schlagdistanz (19:02).

erstellt von Uwe Martin

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