Bohdan Bondarenko und Mirela Demireva dominieren 28. Sinner Hochsprung-Meeting

  29.07.2022    HLV Leistungssport Wettkampfsport

Nach zwei „Corona-Editionen“ konnte die 28. Auflage des Hochsprung-Meetings in Sinn wieder unter normalen Bedingungen durchgeführt werden, das Meeting-Direktor Uli Geis mit seinem Team und den Helfern des Fördervereins sowie der Turn- und Sportvereine Fleisbach und Edingen einmal mehr bestens vorbereitet hatte.

Der frühere Weltmeister und Europa-Rekordhalter Bohdan Bondarenko führte das Feld der Höhenjäger an. Der Ukrainer, in der Vergangenheit von vielen Verletzungen gebeutelt, steigerte auf der schmucken Anlage „Auf der Hahn“ seine Jahresbestleistung über 2,21 auf nun 2,24 Meter. Erst bei 2,27 Metern strich er die Segel.

Vorjahressieger Tobias Poyte (LG Stadtwerke München), gerade von den Weltmeisterschaften in Eugen (USA) zurückgekehrt, nutzte das Meeting als Aufbau-Wettbewerb vor dem Start bei den Europameisterschaften in München. Bei den Deutschen Meisterschaften hatte er noch mit 2,30 m aufgetrumpft. Auf dem Weg nach Sinn bremste ihn ein Stau auf der Autobahn aus. Erst kurz vor dem Wettbewerb landete er „Auf der Hahn“ und musste die Einstiegshöhen zum „Einspringen“ mitnehmen. Nach einigen Supersprüngen bis zur Höhe von 2,21 m nahm er dann bei 2,24 m die Latte leicht mit der Ferse mit und hofft nun, die Spannung von Berlin in München wieder gefunden zu haben.

Die Bulgarin Mirela Demireva, Olympia-Zweite von Rio, ließ nach übersprungenen 1,90 Meter die Latte auf die EM-Quali-Höhe von 1,96 Metern legen. Diese riss sie knapp. Den zweiten Platz sicherte sich vor einem begeisterten Publikum Johanna Göring (SV Salamander Kornwestheim). Die  Silbermedaillen-Gewinnerin der U18 Europameisterschaften (Jerusalem) überquerte 1,87 Meter. Ihre Versuche über die 1,90 Meter sahen aussichtsreich aus. Göring scheitere hier nur ganz knapp. Einzige hessische Starterin in Sinn war Nathalie Buschung (Eintracht Frankfurt), die als Achte bei 1,70 Metern über die Latte flog.

erstellt von Helmut Serowy & Jens Priedemuth

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