Top Besetzung bei der Pfungstädter Laufnacht

Bildhaft und ein wenig salopp formuliert: Am Samstagabend ab 17 Uhr dürfte im Stadion Pfungstadt wieder die Rundbahn brennen. Bei der Laufnacht in Südhessen wurden bereits im Vorjahr zahlreiche Best- und Qualifikationszeiten erreicht, und auch die aktuellen Meldelisten lassen sehr schnelle Rennen erwarten. So wird über 800 Meter der deutsche Hallenmeister Marc Reuther (Wiesbadener LV/1:45,22 Minuten) an der Linie stehen. Und hinter dem Start des 21-Jährigen steht eine besondere Geschichte. Ursprünglich geplant war ein Doppelstart in Dessau (Freitag) und eben Pfungstadt. Den Veranstaltern in Dessau hat Trainer Georg Schmidt aus logistischen Gründen, die körperliche Befindlichkeiten bei Reuther hätten verstärken können, abgesagt. Hinzu kam, dass an den U23-EM-Dritten eine Einladung für das Diamond-League-Meeting am Sonntag in Stockholm herangetragen wurde. Schmidt: „Marc hat sich letztlich für Pfungstadt entschieden, um auch Danke zu sagen für die Unterstützung und Kulisse in den letzten beiden Jahren. Er möchte etwas zurückgeben.“ So trifft Reuther auf Christoph Kessler (Karlsruhe/1:46,11), Jamal Hairan (Katar/1:46,16), den Luxemburger Charel Grethen (1:46,44), Robert Farken (Leipzig/1:46,64), den Südafrikaner Henco Uys (1:46,65) sowie Christian von Eitzen (Rehlingen/1:46,88). Da dürfte es für den zweiten Hessen im Feld, Dennis Biederbick vom Wiesbadener LV (1:47,70), schwer werden, sich im Vorderfeld zu platzieren.

Auch über 1.500 Meter ist alles auf ein schnelles Rennen ausgelegt: An der Spitze der Meldeliste wird der internationale Topathlet Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt/3:31,98) geführt, dahinter tut sich zeitmäßig eine recht große Lücke auf. Aber auch Felix Rüger (Leipzig/3:42,96), Marvin Heinrich (Wiesbaden/3:43,39) und Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach/3:43,58) sind fit für gute Zeiten.

Über 3.000 Meter der Frauen sind aus Hessen Franziska Althaus (U23/TV Waldstraße Wiesbaden(9:57,49), Lena Ritzel (U20/VfL Marburg) und Marie Tertsch (U18/ASC Darmstadt/10:15,03) am Start.

„Bundes- und Landeskader sämtlicher Altersklassen sowie Athleten aus dem Ausland werden mit Blickrichtung EM in Berlin, U20-WM und U18-EM für höchste Qualität sorgen“, sagt Mittelstrecken-Bundestrainer Schmidt. 

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