Junge Talente zeigen bei den Hessischen Jugend-Hallenmeisterschaften ihr Können

  13.02.2024    HLV Wettkampfsport
Am letzten Wochenende stand mit den Hessischen Jugend-Hallenmeisterschaften das vorletzte Highlight der Hallensaison im Terminkalender. Über 600 Athlet:innen in den Altersklassen U20 und U16 kämpften um die Titel.

Wieder einmal sehr gute Bedingungen schufen die vielen ehrenamtlichen Kampfrichter:innen und Helfer:innen in der Kalbacher Leichtathletikhalle am Faschings-Wochenende für die zahlreichen jungen Talente, was sich in einigen guten Leistungen widerspiegelte.

Besonders überzeugend in der männlichen U20 war Julian Holuschek. Der Weitspringer der Frankfurter Eintracht überzeugte nicht nur in seiner Paradedisziplin mit 7,46m und der Goldmedaille, sondern auch im 60m Sprint (6,95 sek.), bei dem er bis auf Matteo Redinger (Eintracht Frankfurt, 6,93 sek.) in einem spannenden Rennen alle Spezialisten hinter sich ließ. Mit Julian Rubel (Königsteiner LV, 6,96 sek.) rannte auch der Bronzemedaillengewinner eine Zeit unter sieben Sekunden. Im Weitsprung ließ Holuschek die Konkurrenz einen halben Meter hinter sich. Hinter ihm gewann Nicolas Ziegler (Eintracht Frankfurt) mit 6,94m Silber. Bronze ging an Raphael Botta (TSV Amiticia Viernheim 1906/08), der 6,91m in die Grube brachte.

In der weiblichen Jugend U20 gab es dreimal Gold für Carmen Nowicka. Die Athletin, die bereits bei der DHM Mehrkampf mit Silber im Hallenfünfkampf überzeugte, siegte im Weitsprung, den 200m und mit ihren Vereinskolleginnen von Eintracht Frankfurt in der 4x200m Staffel. Im Weitsprung sprang Nowicka nah an die 6,00m ran. 5,85m im letzten Versuch brachten ihr den Hessischen Titel. Mit ihr auf dem Treppchen standen Anabel Gajic (FunBall Dortelweil, Silber) mit 5,56m und Finja Waider (Hünfelder SV, Bronze) mit 5,47m. Mit der einzigen Zeit unter 26 Sekunden auf der Hallenrunde erkämpfte sich Nowicka Titel Nummer zwei. 25,28 Sekunden bedeuteten einen großen Vorsprung auf den Silberrang. Diesen erkämpfte sich Eva Duvenkamp des TV Groß-Gerau in 26,08 sek, vor Svenja Sbrzesny (Eintracht Frankfurt), die in 26,19 sek. Bronze gewann. Zusammen mit Alexandra Scharf und Julia Badenhausen sprinteten die zwei Eintrachtlerinnen in der 4x200m-Staffel zum Sieg (1:42,80 min.). Hier verwiesen sie die Staffeln des TV Groß-Gerau (1:49,40 min.) und der LG Bad Soden/Neuenhain (1:49,87 min.) auf die Plätze zwei und drei.

Mit einer Medaillensammlung in der M15 ging am Wochenende Marcel Birich (TV Gelnhausen) nach Hause. In den Sprintdisziplinen war der Athlet von Mehrkämpfer Martin Kratz nicht zu schlagen. 7,41 sek. bedeuteten den klaren Sieg im 60m Sprint vor Nathan Timothy Knobloch (Eintracht Frankfurt, 7,56 sek.) und Daniel Benner (TSF Heuchelheim, 7,57 sek.) Über die 60m Hürden gewann er in 8,68 sek. sein zweites hessisches Gold. Mit ihm auf dem Podest standen Emilian Seyl (LG Odenwald, 8,72 sek.) und Ben Hladjk (TV Rendel, 8,77 sek.). Seine Medaillensammlung erweiterte der Gelnhausener noch mit Bronze im Stabhochsprung (2,80m) und Bronze im Weitsprung (5,67m).

Bei der W15 ließ Antonie Potthoff (LG Eder) ihre Konkurrenz im Kugelstoßen einen halben Meter hinter sich. Die Athletin, die bereits bei der HM Winterwurf vor einer Woche überzeugte, stieß im vorletzten Versuch 11,11m und sicherte sich den Meistertitel. Silber ging an Hanna Knieper (TV Jahn Neuhof) mit 10,63m, Bronze an Edda Bischof (TV Flieden) mit 10,06m.

In der jüngsten Altersklasse des Wochenendes überzeugten Momme Seelig (M14, TG Sachsenhausen) und Luise Keller (W14, LG Eppstein/Kelkheim). Der talentierte Frankfurter verwies seinen stärksten Konkurrenten im 800m Lauf Ole Walter (SV Mörlenbach) auf den zweiten Platz. Mit drei Sekunden Versprung holte er sich in 2:18,46 min. den klaren Sieg. Walter gewann in 2:21,34 min. Silber, vor Jannis Bender (LG Langgöns/Oberkleen), der in 2:23,06 min. Bronze gewann. Momme Seelig bestritt außerdem noch den 60m Sprint und Weitsprung, bei denen er jeweils 6. wurde. In der Staffel der StG Frankfurt belegte er Platz vier. Luise Keller bewies am Wochenende vor allem ihr Sprint- und Sprungtalent. Zweimal Gold holte die junge Athletin, die den letztjährigen HLV-Mehrsprungcup gewann, im Weitsprung und im Mehrfachsprung. Im Weitsprung überzeugte sie mit vier Sprüngen über fünf Meter und gewann in der Konkurrenz mit der Siegesweite von 5,14m. Silber gewann mit 5,05m Lina Harjes (LG VfL/SSG Bensheim), Bronze ging mit 4,93m an Shiva Elin Böhme (LG Bad Soden/Neuenhain). Im Mehrfachsprung gewann Luise Keller mit starken 15,69m vor Amelie Kunst (LG Groß-Umstadt, 15,42m) und Alix Nicola Söll (LG Taunusstein, 15,35m). Ihre Sprintfähigkeiten bewies Keller dann noch im 60m Sprint und 60m Hürdensprint, in denen sie Platz fünf (8,14 sek.) und Platz vier (9,85 sek.) belegte.

Ein besonderer Dank an diesem Wochenende geht an den Wettkampfleiter und Jugendwettkampfwart Tjark Thomas, der mit seinem erstklassigen Engangement für die Durchführung der Veranstaltung verantwortlich war.

Wir möchten darauf hinweisen, dass wir in unserer Berichterstattung nur ein paar der sehr guten Leistungen erwähnen, die erzielt wurden, da wir uns bewusst für die vor allem bildliche Berichterstattung entschieden haben. Natürlich schätzen wir alle Leistungen der Hessischen Meisterschaften und gratulieren allen Platzierten!

erstellt von NSt