Weitsprung der Schüler M/W 13 und jünger
In der Ausgabe 2006 der Satzung und Ordnungen des DLV, hier VAO, ist auf Seite 129 ein Hinweis zum Weitsprung der Schüler aufgeführt, der zu großer Verwirrung bei den Ausrichtern von Wettkämpfen geführt hat. Warum dieser Hinweis nun 8 Jahre nach Beschlussfassung aufgeführt wird, kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Dieser Eintrag in die VAO zum Beschluss von 1998 ändert an der Handhabung mit Einträgen von Athletenleistung in die Hessische wie auch Deutsche Bestenliste nichts. Folgende Erklärung zur Handhabung der Bestenliste: Die DLV-Bestenliste (DBL) ist eine "durchlässige Bestenliste" und beginnt mit der Klasse M+W14. Durchlässig heißt, dass eine unter gleichen Voraussetzungen erzielte Leistung auch bei den nächst höheren Klassen aufgeführt wird, sofern die Leistung dies zulässt (z.B. 100m MJB kann auch bei MJA, J, M aufgeführt werden.) Ein Weitsprung eines Athleten der Klasse M13 muss also nur dann vom Brett erfolgen, wenn er für die DBL in der Klasse M14 berücksichtigt werden soll. Eine Leistung aus den Disziplinen Block bei M+W13/12 findet auf keinen Fall Eingang in die DBL, da hier unterschiedliche Voraussetzungen zur Klasse M+W14 bestehen. Die HLV-Bestenliste ist eine "nicht durchlässige Bestenliste" und beginnt mit der Klasse M+W8. Hier wird eine Leistung nur bei der zugehörigen Klasse des Athleten aufgeführt. Aufgeführt wird eine Leistung in der nächst höheren Klasse nur, wenn die Voraussetzungen unterschiedlich sind (z.B. Kugelstoß MJB 5kg, MJA 6kg). Stößt also ein MJB bei der MJA Kugel, wird diese Leistung bei der MJA aufgeführt (sofern die Leistung dies zulässt). Diese Leistung wird aber nicht bei der MJB aufgeführt. Weitsprungleistungen der Klasse M+W13 und jünger finden weiterhin Eingang in die HBL, auch wenn sie aus der Zone springen. Dies betrifft auch den Mehrkampf und Block. Da eine Leistung der Klasse M+W13/12 schon eine sehr gute Leistung sein muss, damit sie die DBL der Klasse M+W14 aufgenommen wird, empfehle ich weiterhin dringend, die Klassen M+W13 und jünger aus der Zone springen zu lassen. Vor allem beim Mehrkampf und Blockwettkampf ist dies erforderlich, da die Maximaldifferenz der gemessenen Leistung zwischen Zone und Brett 80cm beträgt, eine Menge an Punkten geht den Athleten verloren. Markus Ott