Verletzung am Sprunggelenk zwingt Maryse Luzolo zur Start-Absage bei den Weltmeisterschaften in Eugene

Bitteres WM-Aus für Maryse Luzolo (Königsteiner LV). Eigentlich hatte die Weitspringerin aus Frankfurt ihre Koffer schon so gut wie gepackt und wollte am Donnerstag in den Flieger gen USA steigen, um ins WM-Vorbereitungs-Camp des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV) nach Santa Barbara zu fliegen. Im sonnigen Kalifornien hat der DLV sein Quartier zur Akklimatisierung und finalen Vorbereitung aufgeschlagen. 

Doch aus dem Trip nach Amerika und auch aus dem WM-Start wird es nun nichts. Wegen einer im Training erlittenen  Verletzung der Bänder im Sprungfuß verzichtet die Bundeskader-Athletin schweren Herzens auf den Start bei den globalen Titelkämpfen im Bundesstaat Oregon (15. bis 24. Juli).

„Aus medizinischer Sicht gäbe es zwar eine kleine Chance, in Eugene springen zu können, aber ich habe mich entschieden, die Verletzung hier in Deutschland in Ruhe auszukurieren und mich voll auf die Heim-EM in München zu konzentrieren“, so die KLV-Athletin.

Der 27-Jährigen Biologie-Studentin ist die Entscheidung nicht leicht gefallen, da sie in dieser Saison einen richtigen „Lauf“ hat. Zuletzt holte sie sich im Berliner Olympia-Stadion hinter Weltmeisterin Malaika Mihambo die deutsche Vizemeisterschaft. Zuvor zeigte sich Luzolo bei drei internationalen Starts in Chorzow (POL), Samorin (SVK) und Solentuna (SWE) mit starken Weiten absolut konkurrenzfähig. Vorläufiger Höhepunkt einen tollen Saison war sicherlich der Sieg mit der neuen persönlichen Bestweite von 6,71 Meter beim Meeting in der Slowakei. 

Ein individuelles Aufbauprogramm sowie intensive Reha-Maßnahmen erscheinen jedoch nur am heimischen Olympia-Stützpunkt in Frankfurt sinnvoll, um dann bei den „Heim“ Europameisterschaften im München (15. bis 24. August) wieder voll einsatzfähig zu sein. Im Olympia-Stadion will die sympathische KLV-Athetin den Einzug ins Finale schaffen.