Sorgen bei Gordon Porsch und Steven Müller
Insgesamt sechs Titel, eine heftige Blessur und ein Wettkampfabbruch - die Bilanz der hessischen Leichtathletinnen und Leichtathleten nach den deutschen Hochschulmeisterschaften in Frankfurt-Kalbach ist gemischt. Einen stabilen Leistungsnachweis lieferte Michael Pohl (Sprintteam Wetzlar) als 60-Meter-Sieger mit 6,77 Sekunden, Titelverteidiger Kai Strauch (LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain) über 400 Meter in 48,86 Sekunden, ebenso Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach) über 800 Meter in 1:51,44 Minuten. Weiterhin erfolgreich: Julia Altrup (VfL Marburg) über 800 Meter in 2:13,55 Minuten sowie Lisa Oed über 3.000 Meter (9:45,75/SSC Hanau-Rodenbach). Titel Nummer sechs gewann Gordon Porsch (LG ovag Friedberg-Fauerbach) im Stabhochsprung mit einem perfekten Versuch über 5,20 Meter.
Anschließend ließ der 23-Jährige die Latte auf 5,40 Meter legen, fiel bei der Landung im dritten Versuch aber mit der Ferse auf den Einstichkasten. Die Röntgenbilder in der Frankfurter BG-Unfallklinik ergaben glücklicherweise keine Bänder- und Sprunggelenksverletzung. „Ich werde mein Bestes geben, dass ich bei den Deutschen dabei bin. Jetzt habe ich mich so reingehängt, die Quali zu springen - nun will ich auch dabei sein“, so Porsch. Vor einem Jahr hatte sich der Stabhochspringer aus der Wetterau in der Halle auf 5,61 Meter verbessert und bei der DM mit 5,58 Meter den zweiten Platz belegt. In der aktuellen Hallensaison steht seine persönliche Bestleistung bei 5,30 Meter.
Eng wird es auch für seinen Vereinskollegen Steven Müller, den deutschen 200-Meter-Hallenmeister Steven Müller. Der EM-Teilnehmer absolvierte bei der Hochschul-DM nur den 60-Meter-Vorlauf (7,01). Müller ist nach einer im DLV-Trainingslager erlittenen Verletzung noch immer nicht beschwerdefrei. „Wir wollen nichts riskieren, es macht einfach keinen Sinn“, sagt sein Trainer Otmar Velte. In Frankfurt verzichtete Müller auf das 60-Meter-Finale und den geplanten Start über 200 Meter.
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