Saison-Aus für Stabhochspringer Gordon Porsch

  11.07.2018    Leistungssport Wettkampfsport

Bei Durchsicht der Meldeliste für die deutschen Meisterschaften am erweiterten Wochenende 20. bis 22. Juli in Nürnberg fehlt aus hessischer Sicht mit Gordon Porsch (LG ovag Friedberg-Fauerbach) ein Name, der in der zurückliegenden Hallensaison bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Der Stabhochspringer wurde bei den deutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund Vizemeister (5,58) und überquerte als Sieger der Süddeutschen sogar 5,61 Meter. Die Formkurve und die Trainingswerte für den Sommer zeigten klar nach oben. „Gordons Fehlen auf der Meldeliste ist leider kein Versehen. Nach einem Trainingsunfall vor knapp zwei Monaten entstanden eine Innenbandreizung und Ödembildung im linken Sprunggelenk. Durch ständig wiederkehrende Schmerzen sind normale Trainingseinheiten leider nicht möglich“, bestätigt Trainer-Vater Dietmar Porsch das Ende der Freiluftsaison seines Sohnes.

Da auch etliche therapeutische Maßnahmen nicht richtig anschlugen beziehungsweise den erhofften Effekt brachten, entschied sich das erfolgreiche Vater-Sohn-Gespann, dem Körper die nötige Zeit zu geben, sich komplett zu regenerieren und die Verletzung ausheilen zu lassen. „Sich unter Schmerzen mit Mittelmaß zu begnügen, ist keine Option. Deshalb stellen wir jetzt schon die Weichen für eine erfolgreiche Wintervorbereitung. Zudem schleichen sich sonst im Training kleine und große Fehler ein, die dann auch den weiteren Weg beeinträchtigen. Nach der Saison ist vor der Saison. Nach jedem Tief kommt auch wieder ein Hoch. Darauf freuen wir uns und wollen zur nächsten Hallensaison wieder schöne und hohe Sprünge abliefern“, so Dietmar Porsch weiter. 

Im Freien hatte sich der Lehramtsstudent zu Saisonbeginn über 5,22 Meter geschwungen - aktuell Rang zehn in der deutschen Jahresbestenliste. Dann erfolgte der Umstieg auf neue und zum Teil härtere Stäbe, die für größere Höhen sorgen sollten. Der Umstieg konnte leider nicht komplett vollzogen werden, da die Verletzung dem Neu-Anspacher einen Strich durch die Rechnung machte.

 

erstellt von Jens Priedemuth

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