Natalie Tanner läuft über 10.000 Meter auf Platz 14

  08.08.2018    Wettkampfsport Leistungssport

Natalie Tanner hatte am Mittwochabend einen schweren Stand im Finale über 10.000 Meter. Vorne zog recht schnell eine Kleingruppe davon, in der Mitte war bald jede Läuferin auf sich alleine gestellt, die 22-jährige setzte sich in der zunächst größeren Gruppe fest, die am Ende des Feldes lief. Später versuchte die Athletin von der LG Eintracht Frankfurt ihr eigenes Tempo zu gestalten, nachdem recht schnell klar war, dass es mit dem Vorhaben, eine neue persönliche Bestzeit zu erzielen, nichts werden würde. Hierfür hätte die Wahl-Frankfurterin in den Bereich unter 33 Minuten kommen müssen. Was in diesem Rennen schlichtweg nicht möglich war. Nach 6.000 Meter setzte sie sich an die Spitze ihrer Gruppe, danach fiel sie wieder etwas zurück. Auf den Punkt gebracht: Es war schwierig. Auch weil ihre Beine nicht locker wurden. Letztlich lief die Studentin auf Platz 14 in 33:22,21 Minuten und war damit zweitbeste Deutsche hinter der viertplatzierten Alina Reh (32:28,48/SSV Ulm). Achtzehn Läuferinnen erreichten das Ziel, acht stiegen aus. Die Medaillen gingen in anderen Regionen weg: Lonah Chemtal Salpeter (31:43,29/Israel), Susan Krumins (31:52,55/Niederlande) und Meraf Bahta (32:19,34/Schweden).

Natalie Tanner plauderte über ihre zunächst gute und intensive Vorbereitung, am vergangenen Samstag hatte es mit einer Magen-Darm-Infektion einen kleinen Rückschlag gegebn, dann verflüchtigte sich das Unwohlsein wieder, nicht zuletzt sei sie vor dem Startschuss „ziemlich nervös gewesen“. Doch wie sollte es auch anders sein bei ihrer ersten großen internationalen Meisterschaft? „Oh, wow, es war einfach geil. So etwas passiert bestimmt nicht oft im Leben.“

Im Halbfinale über 200 Meter lief Steven Müller (LG ovag Friedberg-Fauerbach) im ersten von insgesamt drei Läufen auf Platz vier in 20,76 Sekunden. Das reichte nicht für den Einzug ins Finale, hierfür hätte er seine persönliche Bestzeit (20,46) egalisieren müssen. Wenn uns kein Additionsfehler unterlaufen ist, sortierte sich der Hesse auf Gesamtplatz 15 ein.

   

erstellt von Text: Uwe Martin / Fotos: Jens Priedemuth

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