Marc Reuther gibt Vollgas - 1:46,51 Minuten

  28.01.2018    Leistungssport Wettkampfsport

Als Gaststarter bei den Landesmeisterschaften von Thüringen in Erfurt hat Marc Reuther vom Wiesbadener LV (WLV) ein grandioses 800-Meter-Rennen absolviert und in 1:46,51 Minuten die Norm für die Hallen-WM in Birmingham (1. bis 4. März) nur um eine Hundertstel verpasst. Reuther, im vergangenen Jahr Dritter der U23-EM und WM-Teilnehmer in London, blieb mit seinem persönlichen Hallenrekord zudem deutlich unter dem bisherigen Hessenrekord von Reiner Thau (LC Mengerskirchen), der vor 33 Jahren in Dortmund 1:49,32 Minuten gelaufen war. Seine Freiluft-Bestleistung steht seit dem vorjährigen Sommer bei 1:45,22 Minuten. In Marvin Heinrich steigerte sich ein weiterer WLV-Mittelstreckler auf 1:48,35 Minuten, Dennis Biederbick (ebenfalls WLV) erreichte 1:50,34 Minuten.

„Das war heute durchaus nicht alles. Gerade auf den letzten 200 Metern fehlte noch dieses Wettkampfgefühl, das man entwickelt, wenn man ein paar Wettkämpfe bestritten hat“, wird Reuther auf leichtathletik.de zitiert. Seine nächsten Wettkampfstarts: das Meeting in Düsseldorf (6. Februar) und der Indoor Grand Prix in Boston (USA/10. Februar). „Dass es so schnell wird, war nicht geplant. Das ist ein Wahnsinnsergebnis“, meinte Mittelstrecken-Bundestrainer Georg Schmidt, der Reuther auch als Heimcoach betreut. Die Trainingsgruppe war erst am Tag zuvor von einem mehrwöchigen Höhentrainingslager in Südafrika nach Deutschland zurückgekehrt.

Im Frauenwettbewerb über 800 Meter überzeugte die 1.500-Meter-Spezialistin Diana Sujew (LG Eintracht Frankfurt) in 2:06,72 Minuten. „Das Rennen hat Spaß gemacht. Auch wenn ich noch etwas müde von der Reise bin. Aber die 800 Meter waren ein guter Formtest und haben gezeigt, dass ich fit und gut trainiert bin“, sagte sie leichtathletik.de. Mit Blick auf die Hallen-DM in Dortmund (17./18. Februar) sind die 800 Meter jedoch kein Thema für die 27-Jährige. „Weil die Hallensaison so kurz ist, wollte ich wenigstens noch ein Rennen auf der Unterdistanz mitnehmen. Das ist ein gutes Training für die Tempohärte.“ Ihr Fokus liege wie gehabt auf den 1.500 Metern. Möglich sei bei der DM aber auch ein 3.000-Meter-Start.

erstellt von Uwe Martin

Filter

Filter zurücksetzen