HM Hammerwurf: Spannendes Duell zwischen Gleixner und Arnold - Kai Hurych mit klarem Doppelsieg

  29.08.2020    Leistungssport Wettkampfsport

Rundum gelungene HM-Premiere für die besten Hammerwerfer mit toller Organisation des örtlichen Ausrichters KSV Fürth  auf der nagelneuen Anlage in der kleinen Odenwald-Gemeinde. Hinzu kamen spannende Wettkämpfe. So auch bei den Männern. Christoph Gleixner (LG Eintracht Frankfurt) duellierte sich mit Sebastian Arnold (TuS Weilmünster), der im dritten Durchgang mit der neuen persönlichen Bestweite von 59,74 Metern in Führung ging. Gleixner, bei der DM in Braunschweig Fünfter mit 64,22 Metern (PB), musste sich arg strecken, um den Spieß noch umzudrehen. Das gelang dem angehenden Polizisten dann mit seinem letzten Wurf, der auf 59,87 Meter flog. Lasse Gundlach (ESV Jahn Treysa/noch Altersklasse U20) wurde mit 52,61 Metern Dritter.

Ein großes Feld mit gleich sieben Werferinnen gab es bei den Frauen. Der Hessentitel ging hier an Lucie Holzapfel (LG Eintracht Frankfurt), die mit 55,70 Metern in den Bereich ihrer Jahresbestweite (56,33 m) kam. Laura Siegel (TuS Weilmünster) verbesserte sich als Zweite auf 53,34 Meter. Auf dem dritten Rang (45,81 m) überraschte Darleen Kronsfoth (TV Eschhofen), die sich zum Ende der letzten Saison eigentlich vom Hammerwerfen verabschiedet hatte.

Bei den Jungs der U20 gab ein U18er den Ton an. Kai Hurych vom ausrichtenden KSV Fürth verbesserte sich als Sieger mit dem 6er Hammer auf beeindruckende 68,42 Meter und wird damit aktuell in Deutschland auf dem dritten Platz geführt. Hinter Hurych sortierten sich Maximilian Gogola (LG Eintracht Frankfurt) sowie Lasse Gundlach (ESV Jahn Treysa) ein. Der Adlerträger kam mit 59,72 Metern fast an seine Bestweite von 60,06 Meter ran. Der Werfer aus Nordhessen blieb mit 59,54 Metern etwas unter seinen Möglichkeiten, stehen für ihn doch schon 61,20 Meter zu Buche.

Klar, dass Kai Hurych auch in seiner „echten Klasse“, der U18, nichts anbrennen ließ. Hier reichten dem Bundeskaderathleten 73,78 Meter zum zweiten Hessentitel innerhalb weniger Stunden. Hinter dem momentan überragenden Werfer seiner Klasse in Deutschland stellte Marvin Baumann (LG Odenwald) mit 64,26 Metern einen neuen Hausrekord auf und gehört damit bei der DM in Heilbronn zu den Anwärtern auf Edelmetall. Auch der Dritte von Fürth, Tim Steinfurth (LG Eppstein-Kelkheim), konnte eine neue PB verbuchen und ist nun bei 62,44 Metern angekommen.

Eine spannende Angelegenheit war das Werfen bei den Mädels der U20. Jette Priedemuth (Königsteiner LV) ging nach einem ungültigen Wurf zum Auftakt in der zweiten Runde mit 41,10 Metern in Führung, wurde dann aber im fünften Durchgang von Merle Tetem (ESV Jahn Treysa) abgefangen. Die U18erin setzte sich mit 42,56 Metern an die Spitze des Feldes. Jette konnte mit dem letzten Wurf aber noch kontern und setzte sich in ihrem erst zweiten Wettkampf des Jahres dann wieder an die Spitze. Ihre 46,89 Meter bedeuteten zudem eine neue persönliche Bestweite.

Auch in der jüngeren U18 fiel die Entscheidung um den Hessentitel erst im letzten Durchgang. Larissa Rollberg (LG Eintracht Frankfurt) konnte im sechsten Durchgang mit 54,52 Metern Malou Scazzari (TV Fränkisch-Crumbach) noch abfangen, die bis dahin mit 50,42 Metern (PB) in Führung lag. Merle Tetem (Treysa) holte sich in „ihrer“ Klasse mit 49,63 Meter als Dritte eine weiter HM-Medaille.

Die übrigen Titel in den jüngeren Klassen gingen an Valentin Sommerlade (ESV Jahn Treysa/48,67 m/M15), Tom Baumann (LG Odenwald (42,89 m/M14), Milina Wepiwe (TSG Wehrheim/46,92 m/W15) sowie Marie Pludra (TV Fränkisch-Crumbach/32,80 m/W14).

erstellt von Text & Fotos: Jens Priedemuth

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