Elias Goer und Janis-Elias Pohl laufen bei der EM in die nächste Runde

  20.07.2019    Leistungssport Wettkampfsport

Halbzeit bei der U20 Europameisterschaft in Boras. Einen überzeugenden Auftritt in der ersten Runde über 200 Meter hatte Elias Goer (Sprintteam Wetzlar). Der mit 20,89 Sekunden Führende der deutschen Jahresbestenliste musste gleich im ersten Vorlauf ran, ließ hier aber keinen Zweifel an seiner Favoritenrolle aufkommen. Mit 21,07 Sekunden (bei + 1,7 m/sec.) holte er sich vor dem Esten Ken Mark Minkovski (21,15 sec.) den Sieg in seinem Lauf und zog damit direkt ins Halbfinale ein. Das findet am Samstag um 11.10 Uhr statt. Dort trifft Goer auf den starken Briten Joe Ferguson (Jahresbestzeit 20,76 sec.), der wohl der Hauptkonkurrent beim Kampf um die zwei direkten Quali-Plätze fürs Finale sein dürfte. „Das war ein bequemer Vorlauf. Wie geplant, bin ich schnell angelaufen und bin so gut auf die Zielgerade gekommen. Die Bahn hier ist ziemlich gut. Ich sehe dem Finale gespannt entgegen“, berichtete der18jährige Sprinter gegenüber European Athletics. 

Nicht ganz so glatt lief es bei Janis-Elias Pohl (LG Eintracht Frankfurt), der die nächste Runde bei den 400 Meter Hürden über die Zeitregel erreichte. Im Live-Stream sah es eigentlich bis zur letzten Hürde ganz gut aus, gehörte der Eintrachtler doch zu den drei schnellsten Läufern in seinem Lauf. Doch dann sah es so aus, als ob dem Langhürdler irgendwie der Saft ausging. Pohl fiel auf Rang fünf zurück und musste auf die Zeitregel hoffen. Da sein Rennen aber recht flott war, reichten seine 52,73 Sekunden aber zum Einzug ins Halbfinale aus. Dort muss der deutsche Vizemeister von Wetzlar (U23) jedoch einen Gang hochschalten, um den anvisierten Sprung ins Finale zu schaffen. „Ich bin froh, dass am Ende ein kleines q hinter meinem Namen stand. Die ersten fünf Hürden waren richtig gut, doch dann musste ich kämpfen und wurde auf der Zielgeraden noch eingefangen. Mir ist klar, was ich im nächsten Rennen zu tun habe“, analysiert Pohl seinen ersten Auftritt in Boras.

Maike Schuster wird ihren Start in Schweden unter der Rubrik „Erfahrung gesammelt“ verbuchen. Die Hochspringerin vom LAV Kassel reiste mit einer Bestmarke von 1,82 Metern, gleichzeitig „Nordhessenrekord“, nach Skandinavien an. Der Schützling von Jonas Lilienbeck stieg bei 1,65 Metern in den EM-Wettkampf ein und packte diese Höhe auf Anhieb im ersten Versuch. Auch die 1,70 Meter waren kein Problem. Bei 1,74 Metern war dann leider Schluss. Etwas unter Wert schied die 16jährige aus. Schade, 1,78 Meter hätten in Boras für den Endkampf gereicht.

erstellt von Jens Priedemuth

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