Cross-EM: Team-Titel für Kistner, Restle-Apel 30.

  14.12.2015    Trainerportrait

Großer Erfolg für die deutschen U20-Läuferinnen um die Hessin Sarah Kistner (MTV Kronberg) bei den Cross-Europameisterschaften im französischen Hyères. Konstanze Klosterhalfen (Bayer Leverkusen) sicherte sich auf der 4.157 Meter langen Strecke, die zum Teil über eine Galopprennbahn führte, nach 13:12 Minuten den Einzeltitel vor der Britin Harriet Knowles-Jones (13:16). Die U20-Doppeleuropameisterin (3.000/5.000 Meter) Alina Reh (TSV Erbach/13:20) wurde Dritte. Sarah Kistner (13:35) kam als Sechste ins Ziel. Franziska Reng (LG Regensburg/13:40) und Anna Gehring (SC Itzehoe/13:51) auf den Rängen 10 und 17 rundeten das starke deutsche Gesamtergebnis ab.<ENDE/> Mit 20 Punkten, gewertet wurden die besten vier Läuferinnen, verwiesen die Deutschen Großbritannien & Nordirland (40) nach fünf U20-Team-Titeln in Serie dieses Mal auf Rang zwei vor Dänemark (62).
Für Sarah Kistner war es bereits die dritte internationale Podiumsplatzierung 2015. Bei den Berglauf-Europameisterschaften gewann die Athletin von Trainer Martin Lütge-Varney im Einzel und im Team. Bei der Cross-EM 2014 stand Platz drei im Team zu Buche, zusammen mit Reh, Klosterhalfen, Gehring sowie Tina Donder (Erfurt). Sarah Kistner ist auch 2016 noch in der U20 startberechtigt, ebenso Konstanze Klosterhalfen und Alina Reh.
Die 18-Jährige darf sich zudem berechtigte Hoffnungen machen vom Europäischen Leichtathletikverband EAA für den Great Edinburgh Cross im Januar nominiert zu werden. Dort treten die USA, Großbritannien und Europa gegeneinander an, in der U20 in Sechser-Teams. In Hyères waren nur zwei Britinnen sowie drei Festland-Europäerinnen (Klosterhalfen, Reh sowie die Spanierin Célia Antón) schneller als Sarah Kistner. Für Kistners Trainer Martin Lütge-Varney wäre das Traditionsrennen im Holyrood Park (seit 1988) eine Reise in die Vergangenheit. „Schottland ist meine zweite Heimat.“ Sein Großvater stammt aus Glasgow. Der 2. Weltkrieg führte ihn ins Ruhrgebiet. Lütge-Varney, geboren 1970 in Wuppertal, hatte die Wahl zwischen dem schottischen und deutschen Pass - und entschied sich für den deutschen.
Im Frauenrennen über 8.087 Meter waren zwei Deutsche dabei, darunter Simret Restle-Apel. Die 31-Jährige belegte kurz vor ihrem Abschied vom PSV Grün-Weiß Kassel, sie startet ab dem 1. Januar 2016 für das LAZ Rhein-Sieg, Platz 30 (27:11), 1:24 Minuten hinter der neuen Europameisterin Sifan Hassan (Niederlande/25:47).
Zu den Ergebnissen
Tammo Lotz

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