Unsere Deutschen Jugend Hallenmeister - wir stellen einige vor

  05.04.2023

Curly Brown

Wieder einmal beweist das U18 Diskus-Wurf Talent ihr Können und beendet die Deutschen Winterwurf Meisterschaften mit einem Wurf auf 51,07m, was ihr souverän den ersten Platz verschafft.

In der Vorbereitungszeit auf den Wettkampf in Halle/Saale, hat sich Curly, zusammen mit ihrem Trainer (Bastian Otto), vor allem auf ihre Wurftechnik konzentriert. Das heißt, es wurden viele Würfe gemacht, um technische Defizite zu beseitigen. Dazu kam ein intervallmäßiges Krafttraining, was wochenabhängig zwischen hohen und eher niedrigeren Gewichten geschwankt hat, desto näher der Wettkampf kam aber reduziert wurde, damit es nicht zu viel wurde und man eine Überanstrengung vermied.

Am Vortag vor dem Wettkampf stand ein kleiner Auftakt im Sinne von einigen Kraftübungen auf dem Programm. "Die Kraftübungen sind dafür da, die Muskulatur vor dem Wettkampf zu aktivieren. Das machen wir normalerweise vor jedem Wettkampf." berichtet die Frankfurterin.

Auch im wichtigen mentalen Bereich hat sich die 17-jährige verbessert. "Ich bin oftmals sehr aufgeregt vor großen Wettkämpfen, das haben wir versucht zu verbessern." Ziel war es ruhig und konzentriert zu bleiben, damit ein gutes Wettkampfergebnis resultiert, mit Erfolg. Curly behält die Nerven und gewinnt souverän mit 7m Abstand vor der Zweitplatzierten.

Jan Dillemuth

Ein weiterer Deutscher U20 Meister aus Hessen ist über die 1.500m zu Hause. Jan Dillemuth (Athletics Team Karben) gewann die Strecke und damit den Titel in 4:00,90min.

Bis zu den ersten Hallenwettkämpfen, hat Jan sich mit "für seine Verhältnisse vielen Wochenkilometern" auf die Meisterschaften vorbereitet. Ab Januar, als die ersten Hallenwettkämpfe anstanden, wurden die Kilometer reduziert. Der Fokus lag nun auf schnelleren und kürzeren Trainingsinhalten.

Um bei den Deutschen Meisterschaften in Höchstform zu sein, wurde zusätzlich auch an der Motorik und der Schnelligkeit in Form von Sprints gearbeitet. "Alles lief soweit gut, allerdings gab es einen kleinen Rückstoß Ende Januar, da ich eine Erkältung hatte." sagt Jan.

Trotz Rückstoß zahlt sich die gute Vorbereitung bei den Deutschen aus. Jan gewinnt den Deutschen Meistertitel und sowohl er als auch Trainer Andreas Ulbrich sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Max Baier

Bei den Deutschen Winterwurfmeisterschaften in Halle/Saale konnte unser großes Hammerwurf-Nachwuchstalent Max Baier vom TV Fränkisch-Crumbach mit einem Paukenschlag auf sich aufmerksam machen. Er gewann den Hammerwurf (5 kg) in der Altersklasse U18 mit einer Weite von 67,68 m und stellte eine neue persönliche Bestleistung auf.  

Damit verwies er den durch seine Vorjahresbestleistung (69,27 m) favorisierten Timo Porth auf den zweiten Rang. Doch dies hatte Max nicht dem Zufall zu verdanken, sondern effektivem Training im Vorfeld des Wettkampfes.

Zum Start in das Jahr 2023 absolvierte er unter der Anleitung von seinem Trainer Michael Deyhle ein Trainingslager in Warendorf, bei dem vielseitiges Training, wie Kastensprünge und Sprints auf dem Programm standen. Anschließend folgte die Teilnahme bei den Hessischen Winterwurfmeisterschaften in der U18 und in der U20, die gute Testwettkämpfe für die Deutschen Meisterschaften darstellten.

„Wir hatten uns eine Medaille vorgenommen, doch die Steigerung der Bestleistung um 4m auf 67,68 m und der Sieg war schon sehr erstaunlich.“, erzählte der von Max Leistung begeisterte Trainer Michael Deyhle. Doch Max’ Gefühle vor dem Wettkampf waren alles andere als entschieden. Er war sich sicher, durch sein effektives Training gut vorbereitet zu sein. Allerdings stellte er sich die Frage, ob er diese Trainingsleistung im Wettkampf abrufen oder sogar steigern kann. 

Die schlechten Bedingungen am Wettkampftag, die Zweifel und die Nervosität hielten Max dennoch nicht davon ab, seine Bestleistung enorm zu steigern und den deutschen Jugendmeistertitel mit nach Hause zu nehmen.

Tristan Kaufhold

Bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Dortmund lieferte Ausnahmetalent Tristan Kaufhold vom SSC Hanau Rodenbach (Jahrgang 2006) eine starke Leistung ab. 

Er setzte sich vor seinen zwei Jahre älteren Konkurrenten Silas Zahlten und Jonas Kugelmeyer in einer Zeit von 8:29 min über die 3.000m durch und sicherte sich erneut einen Deutschen Jugendmeistertitel.

Nach einer Erkrankung im vergangenen November stieg Tristan zuerst einmal locker, aber sehr breit gefächert in das Training ein. Dies wurde dann über den Oberrodenbacher Silvesterlauf sowie über ein Trainingslager in Portugal unter der gut gesteuerten Leitung von Nachwuchsbundestrainer Marc Kowaliwski so fortgeführt. Während des Trainingslagers in Portugal wurden einige Laktatwertkontrollen durchgeführt. Anhand dieser Werte wurde das Training immer wieder angepasst. Bei den Hessischen und Süddeutschen Meisterschaften wurde die ausgezeichnete Trainingsgrundlage durch diese gezielten Wettkämpfe in der Unterdistanz mit der nötigen Spezifik versehen. Zusätzlich zum Ausdauertraining, bei dem Tristan teilweise 100 km wöchentlich gelaufen ist, absolvierte er viel Alternativtraining wie Krafttraining und Radfahren. „Er ist in Bestform angetreten und die Hoffnung auf ein erfolgreiches Abschneiden war hoch. Dass er als U18 Athlet in der U20 gewinnt, übertraf die Erwartungen.“, berichtete sein Trainer Sascha Arndt. „Der deutsche Rekord über 10 km (30:03 min) eine Woche später hat das gute Ausdauertraining, das Tristan absolviert hat, bestätigt. Die Kombination des Grundlagentrainings zur Bildung einer guten Basis in Verbindung mit gezielten Tempoeinheiten hat wieder einmal im Wettkampf gut funktioniert“, lobte Sascha Arndt seinen talentierten Nachwuchsathleten.

Sebastian Kleta

Der 18jährige Sebastian Kleta, der für den TV Gelnhausen startet, bewies bei den Deutschen Jugendmeisterschaften Durchhaltevermögen. Warum? Bereits für Jahre zuvor, wie der sprinter des NK1-Kaders schildert, gewann er die Goldmedaille in der Halle. Nun in einer Zeit von 6,81 Sekunden über die 60m, wurde er nicht nur Deutscher Meister, sondern schob sich auch auf Platz 2 der DLV Bestenliste des Jahres 2023.

Sein Ziel war es, den zweiten Platz zu erreichen, nun als Deutscher Meister dazustehen, ist für ihn eine „krasse Vorstellung“.

Dass noch Potenial nach oben ist, sehen Trainerin Miriam Merx und Trainer Dominic Johnson ebenfalls so. Im Training wird das in die Tat umgesetzt. Das besondere Augenmerk liegt auf dem lockeren und unverkrampften Laufen, damit es im Sommer ebenfalls mit guten Leistungen weitergeht.

Jana Becker und Tim Steinfurth folgen als weitere Deutsche Jugendmeister*in zu einem späteren Zeitpunkt.

Herzlichen Glückwunsch den Deutschen Jugendmeistern!

 

erstellt von Josephine Otto / Nico Debus / Friedrich Schulze

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