Siebenkampf-Coup von Elena Kelety - Bestmarke für Andreas Bechmann - Team-Gold für den LAV Kassel

  15.08.2017

Einen kompletten Medaillensatz und noch zwei Plaketten mehr gab es für die hessischen Mehrkämpfer bei den deutschen Meisterschaften (Aktivenklasse, U23 und U20) in Kienbaum. Mit einem Titelcoup (5331 Punkte) überraschte Elena Kelety (Königsteiner LV), die sich im Siebenkampf der U20 sicher gegen Janika Baarck (5267 Pkt.) durchsetzte. Die Athletin vom SC Neubrandenburg vertrat bei der EM in Grosetto (ITA) die deutschen Farben im Mehrkampf. Am Anfang der Saison hatte Kelety einen DM-Start im Siebenkampf gar nicht fix auf der Agenda. Nach einem sehr schwerem Jahr 2016 mit einer Ellenbogen-OP ging es in diesem Winter eher darum, ein solides Fundament zu errichten, auf dem wieder leistungssportliche Trainingseinheiten draufgesattelt werden konnten. Das gelang auch bestens. Nachdem die Saison mit starken Auftritten über 400 Meter (54,44 sec.) und die Kurzhürden (14,37 sec.) sehr gut verlief, viel die Entscheidung „pro“ Siebenkampf. Elena fing in Kienbaum mit 14,67 Sekunden (bei - 2,3 m/sec.) über 100 Meter Hürden an, stellte dann im Regen mit 1,68 Metern eine neue Bestmarke im Hochsprung auf und hatte nach 11,61 Metern mit der Kugel einen weiteren „Hausrekord“ sicher. Hinzu kamen noch 25,31 Sekunden über 200 Meter. Damit übernachtete Kelety bereits als Führende, hatte jedoch nur 18 Zähler Vorsprung auf die Konkurrentin aus Neubrandenburg. Weiter ging es in der “zweiten Halbzeit“ mit 5,41 Metern beim Weitsprung, einer Speerbestmarke von 33,91 Metern sowie starken 2:14,77 Minuten über die abschließenden 800 Meter. <ENDE/>Bronze in diesem Wettkampf ging an Carolin Friedrich (LAV Kassel), die mit 4669 Zählern ihr Mannschaft anführte und mit dem Speer starke 43,64 m markierte. Die Nordhessinnen (Friedrich, Rücker, Vater) ließen in der Team-Wertung nichts anbrennen und setzten sich mit 12.797 Punkten gegen die Konkurrenz von Bayer Uerdingen/Dormagen (12.156 Pkt.) durch. Vanessa Grimm von der LG Reinhardswald reichten bei den Juniorinnen (U23) 5300 Punkte für die Bronzemedaille.

Eine „dicke PB“ lieferte mit 7199 Punkten Andreas Bechmann von der LG Eintracht Frankfurt im Zehnkampf der U20 ab. Stark waren die neuen Hausrekorde auf der Stadionrunde (49,99 sec.) und mit dem Speer (52,19 m). Bei den abschließenden 1500 m legte sich Andreas mächtig ins Zeug und kämpfte um jede Sekunde. Der Einsatz lohnte (4:40,60 min.), konnte der Eintrachtler dadurch seine Vizemeisterschaft gegen den stark aufkommenden Fynn Zenker (SSV Ulm/4:28,90 min.) absichern, der am Ende nur 21 Zähler Rückstand hatte. Bechmann brachte zudem noch bei schwierigen äußeren Bedingungen (Regen, Wind) 11,66 sec. (100 m), 6,83 m (Weitsprung), 13,59 m (Kugel), 1,95 m (Hochsprung), 15,48 Sekunden (110 m Hürden), 34,32 m (Diskus) sowie 4,60 m (Stabhochsprung) in die Wertung ein. Mit von der Partie in Brandenburg waren aus HLV-Sicht noch Maira Gauges (7.), Katharina Plock (10./beide LG Eintracht Frankfurt), Paula Rücker (16.), Theresa Vater (17.) und Julia Starke (20./alle LAV Kassel) im Siebenkampf der U20 sowie Carolin Klupsch (7./SSC Vellmar) im Siebenkampf der U23. Den Zehnkampf beendeten noch Sven Dunkel (8./ASC Darmstadt) in der U20, Malte Schakau (8.(LAZ Gießen) bei den Junioren und Constantin Wiederoth (14./ASC Darmstadt) im Feld der Männer. (Jens Priedemuth)

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