HLV-Nachwuchs der Altersklasse U18 überzeugt bei den „Süddeutschen“ in Walldorf mit Top-Medaillenausbeute. Läufer, Springer und Werfer kehren aus dem Badischen mit zwölf Titeln und jeweils dreizehn Vizemeisterschaften bzw. dritten Plätzen heim.

  11.08.2021    Leistungssport Wettkampfsport

100 Meter: Hier gelang Aaron Amenta (TV Groß-Gerau) der erste Streich bei seiner Titeljagd in Walldorf. Wie auch bei den Männern, waren die Zeiten beim Nachwuchs ebenfalls vom Winde verweht. Bei bremsenden - 1,5 m/sec. sind „Zehner-Zeiten“ kaum machbar. Aaron kam im Finale mit 11,06 Sekunden jedoch ziemlich nah an diese Marke ran. Durch Finn Kohlenbach (Königsteiner LV) ging die Bronzemedaille (11,25 sec.) ebenfalls nach Hessen. Das B-Finale gewann Jakob Möbius (Wiesbadener LV/11,45 sec.). Elias Maurer (TSV Amicitia Viernheim/11,51 sec.) wurde Dritter.

200 Meter: Auch auf der längeren Sprintstrecke  war der Wind (- 1,3 m/sec.) kein Freund der flotten Jungs. Der zweite SDM-Titel von Aaron war hier nach 22,22 Sekunden unter Dach und Fach. Finn Kohlenbach (KLV) holte mit 22,50 Sekunden seine zweite bronzene Plakette und lag damit einen Rang vor Langhürdler Lasse Schmitt (ebenfalls KLV/22,79 sec.). 5. Elias Maurer (TSV Amicitia Viernheim/22,97 sec.), Nikolas Simon (LG Rüsselsheim/23,77 sec.).

400 Meter: Auf der Stadionrunde war ein Pechvogel von Rostock unterwegs. Lasse Schmitt (KLV) hatte an der Ostsee über die 400 Meter Hürden am letzten Hindernis ja ein kapitalen Sturz und konnte dadurch seine Medaillenchancen nicht wahrnehmen. In Walldorf entschied sich der Bundeskaderathlet nun für die „flachen“ 400 Meter und holte hier in der persönlichen Bestzeit von 49,64 Sekunden ganz souverän denTitel. 7. Nikolas Simon (LG Rüsselsheim/53,79 sec.)

1500 Meter: Seine Überlegenheit auf der klassischen Mittelstrecke unterstrich einmal ,ehr Jan Dillemuth (TV Assenheim). Nach seinem DM-Coup die Woche zuvor in Rostock, war der Läufer aus der Wetterau nun auch auf süddeutscher Ebene der dominierende Läufer und blieb mit 3:57,96 Minuten als einziger Athlet unter vier Minuten.

3000 Meter: Für Arvid Lösel (TV Oberstedten) gab es nach 9:25,26 Minuten den fünften Platz auf der längsten Bahndistanz der Titelkämpfe, 9. Leon Brinkmann (LC Mengerskirchen) mit 9:41,80 Minuten, 12. Daniel Ellis (Eintracht Frankfurt) in 10:15,13 Minuten.

110 Meter Hürden: Christian Wolff (Eintracht Frankfurt) beendete das Finale nach 15,08 Sekunden als Fünfter. Trotz schlechterer Windbedingungen war Zehnkämpfer Markus Wagenleitner (Königsteiner LV) als Sieger des B-Finals mit 15,02 Sekunden etwas flotter unterwegs. Ihm folgten Finn Tobias Boxheimer (ASC Darmstadt/5. in 15,22 sec.) sowie Philip Weidenbach (TV Dornholzhausen/5. mit 15,38 sec.). Im VL: Emil Dummert (ASC/16,05 sec.).

400 Meter Hürden:  Deutlich besser im Vergleich zur DM lief es für Patrick Lorenz (LG Odenwald), der nach 55,95 Sekunden nur Maximilian Köhler (LG Region Karlsruhe/52,43 sec.) den Vortritt lassen musste. 6. Kjell Wörner (TV Wetzlar/56,97 sec.).

4x100 Meter: Umdisponieren war angesagt, nachdem sich Stammkraft Julian Rubel (KLV) in seinem 100-Meter-Vorlauf eine Muskelverletzung eingefangen hatte. Für ihn sprang Lasse Schmitt auf dem Schluss-Part in die Bresche. Davor gaben Markus Wagenleitner (KLV), Aaron Amenta (TVGG) und Finn Kohlenbach (KLV) mächtig Gas, so dass die Startgemeinschaft Königsteiner LV - TV Groß-Gerau - MTV Kronberg mit 42,22 Sekunden auch in der „neuen“ Besetzung die vom LAZ Ludwigsburg (44,12 sec.) angeführte Konkurrenz problemlos abhängte.

Hochsprung: Hier sorgten Maximilian Grün (ASC Darmstadt/1,99 m) und Julian Eufinger (TG Camberg/1,86 m) für einen hessischen Doppelsieg. 7. Victor Vogt (LG Odenwald/1,76 m).

Stabhochsprung: Die Top-Drei in diesem Wettkampf überquerten alle die 4,50 Meter. Durch die unterschiedliche Anzahl an Fehlversuchen ging Gold dann an Marc Metzger (TSV Gormaringen). Benedikt Haug (ASC Darmstadt) konnte als Zweiter zusätzlich einen neuen „Hausrekord“ bejubeln. Dritter wurde Jonas Perner (LG Fichtelgebirge).

Weitsprung: Die beste Weite gelang hier mit 6,64 Metern Feliks Merkel (Wiesbadener LV). Dahinter reihten sich Markus Wagenleitner (Königsteiner LV/7. mit 6,58 m), Marc Mercier (ASC Darmstadt/8. Mit 6,55 m) sowie Raphael Botta (TSV Amicitia Viernheim/9. mit 6,31 m).

Dreisprung: Niklas Stroh (ASC Darmstadt) hatte nach „Hop-Stop-Jump“ auf gute 13,48 Meter den süddeutschen Titel sicher. 6. Christian Wolf (Eintracht Frankfurt/12,58 m).

Kugel:An der Spitze gab Lasse Schulz (TV Plieningen) mit 17,12 Metern den Ton an. Der Techniker aus der Nähe von Stuttgart wurde aber arg bedrängt von Tim Steinfurth (LG Eppstein-Kelkheim), der mit 16,89 Metern wieder eine tolle Weite zeigte. Michael Neuenroth (Eintracht Frankfurt) hatte als Dritter mit 15,55 Metern schon einen etwas größeren Rückstand. 6. Feliks Merkel (Wiesbadener LV/13,65 m).

Diskus: Auch mit der 1,5 Kilogramm schwere Metallscheibe mischte Tim Steinfurth bei der Vergabe der Medaille mit. Seine 47,52 Meter bedeuteten schließlich die nächste Vizemeisterschaft. Benedikt Michel (LG OVAG Friedberg-Fauerbach) durfte auch einem Wurf auf 47,26 Meter Bronze in Empfang nehmen. 10. Noah Bormann (TSV Friedberg-Fauerbach/37,40 m).

Speer: Hier setzte sich im „Hessen-Duell“ Simon Schmitt (TSV Pfungstadt) mit 57,87 Metern gegen Jannis Lahrem (LG Seligenstadt/4. mit 54,53 m) durch  und hatte damit die Bronzemedaille im Gepäck.

Hammer: Nach den beiden silbernen Plaketten mit Kugel und Diskus war es bei Tim Steinfurth Zeit für einen Titel. In seiner Paradedisziplin ließ der vielseitige Techniker  den fünf Kilogramm schweren Hammer auf die Siegesweite von 61,79 Metern fliegen. Silber ging mit 60,65 Metern an Michael Neuenroth (Eintracht Frankfurt). 5. Marlon Krämer (LG Odenwald/48,15 m), 6. Valentin Sommerlade (ESV Jahn Treysa/47,26 m), 10. Tom Baumann (LGO/44,27 m).

WU18, 100 Meter: Vivian Groppe (MT Melsungen) wurde ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht und führte die hessische Phalanx der Top-Vier mit 12,18 Sekunden an. Mehr war bei einem Gegenwind von - 1,7 m/sec. Nicht möglich. Das Podium komplettierten dann noch Mira Baus (SG Schlüchtern/12,27 sec.) sowie Carolin Schlug (SSC Bad Sooden-Allendorf/12,37 sec.). Melina Höfer (TV Gelnhausen/12,57 sec.) wurde Vierte. Im B-Finale lag Isabel Jahn (LG Fulda/12,80 sec.) in Front. 3. Lena Sonnabend (LG Olympia Lorsch/13,03 sec.), 4. Emma Schikarski (TV Hersfeld/13,07 sec.).

200 Meter: Melina Höfer (TV Gelnhausen) fand sich hier nach 26,12 Sekunden auf dem undankbaren vierten Platz wieder. 9. Lena Sonnabend (LG Olympia Lorsch/26,53 sec.).

400 Meter: Die beste Zeit der drei hessischen Starterinnen ging hier mit 58,76 Sekunden auf das Konto von Nele Kühn (Eintracht Frankfurt). 14. Eva Duvenkamp (TV Groß-Gerau/61,51 sec.), 15. Finja Walder (Hünfeld SV).

800 Meter: Am ersten Tag der Titelkämpfe trug sich Sarah Köcher (LG Odenwald) mit starken 2:13,09 Minuten in die Siegerliste ein. Es sollte nicht ihre einzige Medaille an diesem Wochenende bleiben. 8. Natalie Scrivener (SV Fun-Ball Dortelweil/2:20,94 min.).

1500 Meter: Keine 24 Stunden nach dem Gold-Coup durfte Sarah auf die dritte Stufe des Siegertreppchens klettern. Die war der verdiente Lohn für ihre Zeit von 4:40,77b Minuten. 8. Carolina Schäfer (TG Schwalbach/4:52,21 min.), 10. Natalie Scrivener (SV Fun-Ball Dortelweil/4:54,24 min.), 12. Lisa Vytrisal (TG Traisa/5:03,13 min.), 13. Theresa Ruppersberg (ASC Breidenbach/5:11,55 min.), 15. Elena Sigl (TG Traisa/5:16,27 min.).

3000 Meter: Die siebeneinhalb Runden hatte Svea Regina (TV Wetzlar) nach 10:16,12 Minuten als neue Vizemeisterin fast im Alleingang abgespult. Der Abstand zur Siegerin Bianca Böhnke (VfL Waiblingen/9:45,98 min.) war doch schon recht groß.  Antonia Seemann (TV Flieden) hatte als Dritte (10:38,64 min.) schon einen größeren Rückstand. 12. Luise Hitzbeck (Eintracht Frankfurt/11:10,37 min.), 14. Cecilia Frint (TSG Niederhofheim/12:38,82 min.).

100 Meter Hürden: Optimal lief es diesmal für Mia Hasselhorst (Königsteiner LV), die sich nach einem Fehlstart bei der DM selbst um eine mögliche Medaille. Bereits im Vorlauf deutete Mia bei Gegenwind (- 1,1 m/sec.) an, was möglich ist. Mit 13,82 Sekunden zeigte sie als einzige der 14 Starterinnen eine Dreizehner-Zeit. Auch im Finale ließ sie nichts anbrennen und setzte sich mit 13,88 Sekunden Souverän durch. Beide Zeiten hätten in Rostock zu einer DM-Medaille gereicht. Die Vizemeisterschaft ging durch Amelie Wachsmuth (14,20 sec.) an den SSC Bad Sooden-Allendorf. Isabel Jahn (LG Fulda/14,61 sec.) wurde Vierte. Im VL: Finja Köchling (Eintracht Frankfurt/16,62 sec.).

400 Meter Hürden: Emma Hofmann (LG Wettenberg) trat über die Langhürden nach 64,27 Sekunden als Dritte die Heimreise an und blieb mit dieser Zeit im Bereich ihrer Meldeleistung. 8. Svenja Sbrzesny (Eintracht Frankfurt/67,74 sec.).

4x100 Meter: Der USC Mainz (48,92 sec.) siegt vor der LG Region Karlsruhe (49,43 sec.). Die LG Fulda (Osman, Eden, Obermayer, Jahn) sprintet mit 50,53 Sekunden auf den fünften Platz.

Hochsprung: Annika Renz (SG Enkheim) flog als Dritte bei 1,67 Metern über die Latte. Die identische Höhe meisterte auch Isabel Jahn (LG Fulda/4.), hatte aber mehr Fehlversuche auf ihrem Konto.

Weitsprung: Gerda einmal drei Zentimeter trennten hier die Medaillengewinnerinnen. Siegerin Lenia Kurrle (TSV Gomarigen) und Finja Köchling (Eintracht Frankfurt) zeigten beide 5,71 Meter. Die nächstbesten Versuche gaben dann den Ausschlag zu Ungunsten der Eintrachtlerin. Josephine Otto (LAV Kassel/5,69 m) reiste als Dritte zurück nach Nordhessen. 11. Lena Sonnabend (LC Olympia Lorsch/5,01 m).

Dreisprung: Masha-Sol Gelitz (GSV Eintracht Baunatal) gehört noch der Schülerinnenklasse W15 an, hielt aber problemlos mit der älteren Konkurrenz mit. Ihre 12,32 Meter wurden mit „Silber“ honoriert. Ruth Hildebrand (MTG Mannheim) sprang als Siegerin nur vier Zentimeter weiter.

Kugel: Lena Weinrauch (Eintracht Frankfurt) holte sich mit der neuen Bestweite von 14,09 Metern als Dritte ihre erste von zwei Medaillen an diesem Wochenende. 8. Curly Brown (Eintracht Frankfurt/noch W15/12,79 m).

Diskus: Nachdem es für Lena bei den „Deutschen“ nicht nach Plan lief, passte es in Walldorf mit der Platzierung. Der Titel war mit 44,36 Metern eingetütet. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten bewegte sich als Dritte Milina Wepiwe (TSG Wehrheim/42,49 m), die die jüngere Curly Brown (Eintracht/4. mit 41,50 m) in Schach halten konnte. 11. Alice Ekenberger (LG Reinhardswald/32,05 m), 12. Milena Arnold (TSG Wehrheim/31,50 m).

Speer: Carmen Nowicka (Eintracht Frankfurt) knackte hier als Dritte mit 40,98 Metern ihre Meldeleistung. 7. Jule Sandmann (Eintracht Frankfurt/35,33 m), 9. Tabea Lanzer (TV Haiger/34,26 m).

Hammer: Eine neue „PB“ gab es hier für Larissa Rollberg (Eintracht Frankfurt), die den drei Kilogramm schweren Hammar als Zweite auf 53,29 Meter beförderte. Merle Tetem (ESV Jahn Treysa) blieb mit 53,04 Metern etwas unter ihren Möglichkeiten, konnte sich aber über die Bronzemedaille freuen. 8. Johanna Marwitz (Eintracht Frankfurt/45,50 m).

erstellt von Text & Foto: Jens Priedemuth

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