Erneute Verbesserung der Hessenrekorde durch Jana Marie Lowka und Kai Hurych

  20.08.2020    Leistungssport Wettkampfsport

Mit Rekorden ist Kai Hurych wahrlich nicht geizig. Der Hammerwerfer im Trikot des KSV Fürth verbesserte zum wiederholten Mal seinen (eigenen) Hessenrekord. Diesmal war Niederselters der Schauplatz des Geschehens. Beim dritten und letzten Werfertag in der beschaulichen Gemeinde im Landkreis Limburg-Weilburg. Der U18-Athlet begann mit 74,60 Metern, ehe es dann im zweiten Versuch so richtig krachte. Das fünf Kilogramm schwere Sportgerät schlug erst bei der neuen Hessenrekord-Weite von 77,34 Metern auf dem Boden auf. Hurych hatte einmal mehr eine starke Serie mit gleich sechs gültigen Versuchen, von denen fünf Würfe weiter als 71 Meter flogen! Mit den 77,34 Metern baute Kai seine Führung in der deutschen Jahresbestenliste auf Kilian Drisga (TSV Wasserburg/64,19 m) weiter aus und steigerte sich gegenüber dem “alten“ Rekord von Anfang Juli um etwas mehr als einen halben Meter. Damit ist der Athlet aus dem Odenwald auch der große Favorit auf den DM-Titel Anfang September in Heilbronn. Der zweite Platz in Niederselters ging an David Morgalla (TSV 04 Bayer Leverkusen/63,23 m). Dritter wurde mit der neuen Bestweite von 62,93 Metern Marvin Baumann (LG Odenwald).

Im Diskuswerfen der U18 setzte sich Benedikt Michel (LG OVAG Friedberg-Fauerbach/44,38 m) durch. Beim Kugelstoßen hatte Tim Steinfurth (LG Eppstein-Kelkheim/14,38 m) die Nase vorne. In der gleichen Disziplin der Männer ließ Leon Schwöbel (LG Rhein-Wied) mit glatten 17 Metern nichts anbrennen. Max Lang (LG Eintracht Frankfurt) markierte als Zweiter 15,34 Meter. Beim Hammerwerfen wurden für Sebastian Arnold (TuS Weilmünster) 57,97 Meter als Siegesweite notiert. Bei den M15ern gefiel Luis Andre mit einem Doppel-Sieg. Der Youngster in den Farben der MT Melsungen hatte das Kugelstoßen (15,96 m) und Diskuswerfen (53,38 m) im Griff. In der jüngeren M14 ließ Calvin Hölzel (ASC Darmstadt) die ein Kilogramm schwere Scheibe auf 42,60 Meter fliegen.

Tolle Weiten gab es auch beim Meeting der Halleschen Leichtathletik Freunde. In der Saale-Stadt war es Jana Marie Lowka (LG Eintracht Frankfurt), die richtig Druck machte. Die Speerwerferin lieferte in der U23 mit ihrem zweiten Wurf eine absolute Top-Weite ab. Mit hervorragenden 55,63 Metern (2.) steigerte sich die Eintrachtlerin gegenüber ihrem Auftritt bei der DM in Braunschweig (53,38 m) erheblich und verbesserte damit ebenfalls den eigenen Hessenrekord. An der Spitze des Feldes gab es einen Sieg durch Lokalmatadorin Leonie Tröger (Hallesche LF/55,82 m). Emma Wörsdörfer (TV Elz) stellte als Vierte mit 50,38 Metern (zuvor 49,82 m) eine neu „PB“ auf.

Im Diskusring fand der Hessenrekordler Marius Karges (LG Eintracht Frankfurt/schon 63,53 m) nicht den richtigen Dreh. Der U18er musste diesmal mit 56,74 Metern und dem vierten Platz zufrieden sein. Vorne machte Steven Richter (LV 90 Erzgebirge), der aktuell Führende in Deutschland, mit 65,95 Metern alles klar. Dahinter reihten sich Noah Tizian Lauria (LG Filder/63,44 m) sowie Mika Sonsa (TSG Bergedorf/58,10 m) ein. Auf dieses Trio wird Karges dann auch wieder bei den „Deutschen“ treffen. In der U23 landete Charleen Zoschke (ebenfalls Eintracht) auf dem fünften Platz. Sie blieb mit 49,15 Metern unter ihren Möglichkeiten, warf sie den Diskus in dieser Saison schon auf 51,45 Meter. Teamkollegin Katja Seng hatte in der jüngeren U18 als Dritte eine Weite von 42,84 Metern im Gepäck. Lena Weinrauch (TV Langeselbold/ebenfalls U18), mit 46,29 Metern die Zweite der Jahresbestenliste, kam nicht richtig zum Zuge und trat ohne gültigen Versuchen die Heimreise an. Beim Hammerwerfen hatte Maximilian Gogola (Eintracht/noch U20) in die ältere U23 „hochgemeldet“ und machte seine Sache dort bestens. Der Adlerträger tütete mit 54,81 Metern eine neue Bestweite ein und musste lediglich Franz Lorenz (LV 90 Erzgebirge/54,81 m) den Vortritt lassen. Lucie Holzapfel (Eintracht) markierte in der U23 eine Weite von 54,53 Metern (5.). Im Kugelstoßen der U23 knackte Patrizia Römer (ESV Jahn Treysa) als Fünfte mit 15,09 Metern die 15er-Marke, nachdem sie in Braunschweig mit 14,97 Metern noch knapp darunter blieb.

erstellt von Text & Fotos: Jens Priedemuth

Filter

Filter zurücksetzen