DM-Silber für Kohlenbach und Feyerabend

  27.01.2019    Leistungssport Wettkampfsport

Die hessischen Siebenkämpferinnen haben mit zwei Silbermedaillen die Heimreise von den deutschen Mehrkampf-Meisterschaften angetreten. Dass immer erst am Ende komplett abgerechnet wird, kann Lara Kohlenbach bestätigen. Die Kaderathletin vom Königsteiner LV lag nach drei Disziplinen des U20-Fünfkampfes auf Position vier. Bis dahin waren 9,50 Sekunden über 60 Meter Hürden, 1,57 Meter im Hochsprung und 10,75 Meter mit der Kugel in die Wertung eingegangen. Auf die beiden ersten Disziplinen trifft eher das Prädikat „steigerungsfähig“ zu, die Kugelstoßweite war sogar eine persönliche Bestleistung. Der Rückstand auf Edelmetall betrug zu diesem Zeitpunkt 56 Zähler - ein durchaus aufholbarer Wert. Mit 5,61 Metern bei der Weitenjagd war Lara wieder im Geschäft, zumal sie von der Papierform her die beste Läuferin über die abschließenden 800 Meter war. Ihre Stärke stellte Lara mit hervorragenden 2:18,42 Minuten (ebenfalls p.B.) eindrucksvoll unter Beweis. Mit 3.662 Punkten konnte die KLV-Athletin schließlich die deutsche Vizemeisterschaft bejubeln.

Einen tollen Start in den U20-Fünfkampf hatte Anissa Tammaoui (Wiesbadener LV), die nach 9,26 Sekunden (60 Meter Hürden) und 1,69 Metern (Hochsprung) in Führung lag. Nur 10,14 Meter mit der Kugel bedeuteten jedoch einen Dämpfer. Zwei Weitsprungversuchen, bei denen sie weit vor dem Brett absprang, folgte ein Satz auf lediglich 5,04 Meter. Damit war das Thema DM-Medaille quasi vom Tisch, denn 2:37,35 Minuten über 800 Meter waren nicht schnell genug, um in den Bereich von Bronze (3.581 Punkte) zu kommen. Für die Athletin aus der Landeshauptstadt standen schließlich 3.411 Punkte und Rang fünf zu Buche.

Die zweite deutsche Vizemeisterschaft für den weiblichen Nachwuchs aus Hessen ging an Jenna Fee Feyerabend (TV Groß-Gerau). Sie sammelte im U18-Fünfkampf 3.948 Punkte und musste nur Lara Siemer (Rukeli Trollmann/4.025) den Vortritt lassen. Jenna stieg mit einer soliden Hürdenzeit (8,79) in den Wettkampf ein. In ihrer Paradedisziplin Hochsprung (letztes Wochenende bei der HM 1,76) blieb Feyerabend mit 1,70 Metern etwas unter ihren Möglichkeiten und ließ Punkte liegen. Bedingt durch technische Fehler wurden im Kugelstoßen „nur“ 12,61 Meter gemessen. Genau ein Meter weniger als bei den hessischen Titelkämpfen in Frankfurt-Kalbach. Mit 5,67 Meter im Weitsprung gelang ihr die zweitbeste Weite innerhalb eines Mehrkampfes. Der Rückstand auf die Führende betrug nur noch 31 Punkte.

Jenna lief die 800 Meter mutig an. Um das Blatt noch zu wenden, wäre ein Vorsprung von 2,3 Sekunden nötig gewesen. Rund 60 Meter vor dem Ziel zog Siemer an der Hessin (2:30,49) vorbei und machte ihren Sieg klar. Trotzdem ein schöner Erfolg für die vielseitige Hessin, die erst im November ins Wintertraining eingestiegen war und nur mit einer kurzen Hallensaison plant. Den U18-Wettkampf komplettierte Lilly Müller (LAV Kassel/3.452) auf Position acht.

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erstellt von Jens Priedemuth

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