Claudia Salman-Rath springt ins WM-Finale

  10.08.2017    Trainerportrait

Wären die Bilder noch Schwarz-Weiß, man hätte sich am Mittwochabend im Olympiastadion gefühlt wie im London der 1960er Jahre, als dort die Edgar-Wallace-Filme spielten. Regen, Regen, Regen und kein Ende in Sicht. Dazu jede Menge Thrill. Und Claudia Salman-Rath von der LG Eintracht Frankfurt mittendrin in der Weitsprung-Qualifikation. Ziel: Das Finale am Freitag um 20.10 Uhr. Und das nur drei Tage nach Ende des Siebenkampfes, den die 31-Jährige als WM-Achte beendet hatte. Nach einer beinahe unglaublichen Zitterpartie im Dauernass und demzufolge rutschiger Anlaufbahn stand fest: Claudia Salman-Rath darf noch einmal ran - starke 6,52 Meter bei 1,9 Metern pro Sekunde Gegenwind im dritten Versuch reichten für Gesamtplatz sechs. Weiter sprangen bei diesen unterirdischen Wettkampfbedingungen nur die unter neutraler Flagge startende Russin Darya Klishina (6,66), Olympiasiegerin Tianna Bartoletta (USA/6,64), Lorraine Ugen (Großbritannien/6,63), Hallen-Europameisterin Ivana Spanovic (Serbien/6,62) und die Lettin Lauma Griva (6,58). Die geforderte direkte Qualifikationsweite (6,70) erreichte bei Temperaturen um 14 Grad keine Athletin. „Es war schwierig heute, aber ich komme eigentlich gut damit klar. Ich habe mich auch nach dem Siebenkampf besser gefühlt als sonst immer. Ich bin total froh und stolz, dass ich das geschafft habe. Die Stimmung in diesem Stadion ist so mega, ich genieße das und freue mich, dass ich noch mal rein darf“, sagte die Hessin. (tin.)

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