Bericht: Ausbildung zum/zur Trainerassistent/in Grundlagentraining am 5./6. Mai 2006 in Bad Vilbel

  08.05.2006    Bildung Sportentwicklung

Der Hessische Leichtathletik-Verband hat am Wochenende 20 interessierte Teilnehmer in Bad Vilbel zu Trainerassistenten für das Grundlagentraining ausgebildet. Die Referenten Dominic Ullrich (DLV Projektgruppe „Kinder in der Leichtathletik“) und Yvonne Ripper hatten es, durch sehr engagierte und motivierte Teilnehmer sehr leicht ihr Fachwissen in Theorie und Praxis weiter zu geben. Probleme des Grundlagentrainings Das Ausbildungsangebot hat sich inhaltlich an den Zielen des Grundlagentrainings orientiert. In diesem Altersbereich, also die etwa 12-15-jährigen Athleten, gibt es viele Schwierigkeiten während des langfristigen Trainingsprozesses auszugleichen. Ein großes Problem in vielen Vereinen, ist dabei das vorzeitige Aussteigen der Jugendli-chen aus der Sportart Leichtathletik. Dieser so genannte „Dropout“ (Ausstieg aus der Sportart) hat viele unterschiedliche Gründe. Hervorzuheben sind dabei vor allem Ver-letzungen, fehlende Freizeit oder fehlende Motivation der jugendlichen Athleten. Um diesen Dropout zu verhindern oder abzuschwächen müssen Vereine ihr Trainingsan-gebot so verändern, dass dabei das Bedürfnis vieler Athleten nach sozialen Kontak-ten nicht zu kurz kommt. Hierbei gilt es viele Angebote für die gesamte Trainings-gruppe zu machen wie z.B. Kooperationsaufgaben und –spiele, Trainingslager oder auch Freizeitfahrten. Nicht weniger bedeutend ist auch das richtige methodisch-didaktische Vorgehen während der Ausbildungsetappe des Grundlagentrainings. Hier sollten vor allem Grundlagen in allen Disziplinbereichen gelegt werden. Es sollte angemessen, variantenreich und zielorientiert trainiert werden, um so den möglichen Weg zum Leistungssport nicht frühzeitig zu verbauen, bzw. Athleten für die Sportart Leichtathletik langfristig zu begeistern. Attraktive altersgemäße Wettbewerbe Nach dem letzten Ausbildungsteil betonten viele Teilnehmer die Attraktivität der selbst durchgeführten alternativen Wettbewerbsformen im Team, wie z.B. den Risi-kosprint, Zonenweitsprungstaffel oder Wurfbude. „Das momentan bestehende Wettkampfsystem für unsere Jüngsten im DLV und HLV ist zu wenig alters- und entwicklungsgemäß. Besonders die hier aufgezeigten Wett-bewerbe sind für mich Anlass, in unserem Verein und Sportkreis zum Umdenken zu bewegen!“ so ein Teilnehmer. Dominic Ullrich HLV-Ausbildungsteam

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