WM in Budapest - Die Vorschau

  18.08.2023    HLV Leistungssport Wettkampfsport

Es ist abgerichtet! Gleich am ersten Tag der Weltmeisterschaften muss das halbe „hessische“ Team in Budapest ran. Den Anfang in diesem Quintett machen die Siebenkämpferinnen. Für Carolin Schäfer (Eintracht Frankfurt) und Vanessa Grimm (Königsteiner LV) ist frühes Aufstehen angesagt. Bereits um 10:35 Uhr fällt bei den 100 Meter Hürden der Startschuss. Da klingelt bestimmt spätestens um sechs Uhr der Wecker, um Frühstück, Transfer, Aufwärmen und Call-Room in die Reihe zu bringen.
Grimm ist im ersten von drei Läufen an der Reihe und hofft auf eine Zeit unter vierzehn Sekunden. Schäfer knapp fünfzehn Minuten später zusammen mit den Top-Athletinnen Anna Hall (USA), Katarina Johnson-Thompson (GBR) sowie Anouk Vetter (NED).
„High Noon“ heißt es für Hammerwerfer Sören Klose. Zur besten Mittagszeit um Punkt zwölf Uhr sind in der A-Gruppe richtig stramme Weiten gefragt. Neben dem Eintrachtler wollen noch sechzehn glatte 77 Meter übertreffen. Diese Top-Weite ist nämlich gefragt, um zu den maximal zwölf Finalisten zugehören. Das ist für den jungen Techniker, der sich jüngst auf 76,06 Meter verbessern konnte, eine echte Herausforderung. Zumal in seiner Gruppe bereits sieben Athleten in dieser Saison 77 Meter oder weiter geworfen haben. In der B-Gruppe haben im Vorfeld der Titelkämpfe bereits Weiten jenseits der Quali-Marke abgeliefert.
Während die Hammerwerfer noch im Ring sind, geht es für die Weitspringerinnen um Sekt oder Selters. Auch hier hat „World Athletics“ die Marke veröffentlicht, um das große „Q“ für den Endkampf sicher zu haben. Es sind genau 6,80 Meter. Diesen Wert hat Maryse Luzolo (Königsteiner LV) Anfang des Monats mit ihrer neuen PB von 6,84 Metern schon einmal gezeigt. Also einfach wiederholen…..Sicherlich einfacher gesagt, als getan. Denn auch beim Weitsprung ist die Konkurrenz bärenstark. In Summe sind es in den beiden Gruppen nämlich genau 20 Springerinnen, die in der Saison 2023 bereits 6,80 oder weiter geflogen sind.
Das HLV-Quintett komplettiert in der Abend-Session Amos Bartelsmeyer (Eintracht Frankfurt). Über die 1500 Meter stehen vier Vorläufe auf dem Programm. Nur die Top-Sechs je Lauf erreichen das Halbfinale. Die Zeit spielt keine Rolle. Man muss also hellwach sein und den Spurt zur rechten Zeit anziehen. Der Eintrachtler hat eigentlich einen guten Kick, kann aber komplette Rennen flott gestalten, was eine Bestzeit von 3:34,39 Minuten belegt. Ein „Selbstläufer“ im wahrsten Sinne des Wortes wird der Vorlauf trotzdem nicht.  Bartelsmeyer bekommt es nämlich in der ersten Runde mit Überflieger Jakob Ingebrigtsen (NOR/schon 3:27,14 min.) und anderen Hochkarätern wie Reymond Cheruiyot (KEN/3:30,30 min.), Joseph Kerr (GBR/3:29,64 min.) oder Adel Mechal (ESP/3:31,43 min.) zu tun.

erstellt von Jens Priedemuth