"Fast Arms , Fast Legs" - Lückenkemper und Schwab glänzen mit WM-Norm - "Heimsieg" für Kevin Kranz - Top-Talent Holly Okuku (U18) brilliert mit tollen 11,58 Sekunden!

  12.06.2022    Leistungssport Wettkampfsport

Die erwartet flotten Zeiten gab es beim „Fast Arms, Fast Legs“ Meeting in Wetzlar. Das trifft besonders auf Gina Lückenkemper (SCC Berlin) zu, die über 100 Meter gleich zweimal unter der geforderten WM-Norm von 11,15 Sekunden für Eugene blieb. Mit starken 11,07 Sekunden im Vorlauf zeigte die Hauptstädterin eindrucksvoll, dass sie unbedingt zu den Titelkämpfen nach Amerika möchte. Bei absoluter Windstille gelang Gina im Finale dann noch eine kleine Steigerung auf 11,04 Sekunden. Ein toller Lestungsprung gegenüber den 11,21 Sekunden von der Gala in Regensburg. In Bayern hatte Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar) 11,35 Sekunden abgeliefert. Diese Zeit drückte sie nun bei ihrem Heimmeeting im Vorlauf auf 11,30 Sekunden. Im Finale (2.) leuchteten dann  11,34 Sekunden auf der Anzeigetafel auf. Das Podium komplettierte Jennifer Montag (TSV Bayer Leverkusen) mit 11,42 Sekunden (VL 11,25). Nur der undankbare vierte Platz blieb nach 11,46 Sekunden (VL 11,39 ) zum Saisoneinstieg für Lisa Mayer (ebenfalls Sprintteam).

Gleich zwei Normen, nämlich für die U20 WM in Cali und die U18 EM in Jerusalem, knackte Holly Okuku (GSV Eintracht Baunatal). Das große Sprinttalent aus Nordhessen (U18) flog im Vorlauf in hervorragenden 11,59 Sekunden über die Bahn, verzichtete dann aber auf die Finalteilnahme. Den Kampf um den Sieg im Jugendrennen entschied Vivian Groppe (MT Melsungen) mit 11,80 Sekunden hauchdünn vor Carolin Schlung (SSC Bad Sooden-Allendorf/11,81 sec.) zu ihren Gunsten. Sila Sönmeezicek (TSV Amicitia Viernheim) wurde Vierte (12,15). Im Vorlauf der Frauen verbesserte sich Miriam Sinnig (Eintracht Frankfurt) auf glatte zwölf Sekunden.

Über die 200 Meter lautete der Einlauf beim Nachwuchs: Carolin Schlung (24,67 sec.) vor Cora Kunze (Dresdner SC/24,67 sec.) und Vivian Groppe (24,82 sec.).

Mit Corinna Schwab (LAC Erdgas Chemnitz) gab es in Wetzlar eine weitere Normerfüllerin für Eugene. Die 400-Meter-Spezialistin gab diesmal den 200 Meter den Vorzug und überzeugte mit pfeilschnellen 22,51 Sekunden. Das WM-Limit auf der halben Stadionrunde notierte bei 22,80 Sekunden.

Bei den Männern sahen die Zuschauer einen „Heimsieg“ von Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar). Der Vize-Halleneuropameister von Torun/POL kam mit 10,20 Sekunden ganz nah an seine Jahresbestmarke von Weinheim (10,18 sec.) ran, muss für einen EM-Start in München (10,16 sec.) aber noch eine Schippe drauflegen. Teamkollege Yanic Berthes gefiel im Vorlauf im 10,41 Sekunden, musste im Finale aber austrudeln lassen. Aus hessischer Sicht sind noch die 10,70 Sekunden von Tim Kolbe (TSG Friedrichsdorf/U23) zu nennen. Michael Bryan (LC Rehlingen) hatte in der Lahnstadt mit 20,83 Sekunden die 200 Meter im Griff. Steven Müller (LG OVAG Friedberg-Fauerbach) folgte mit 20,91 Sekunden als Zweiter. Auf der Stadionrunde konnte Kai Strauch (LG Bad Soden-Sulzbach-Neuenhain) mit 48,76 Sekunden (6.) seine Saisonbestmarke nicht toppen. Für Moritz Mainka (Wiesbadener LV/noch U23) stehen über die 110 Meter Hürden jetzt 14,83 Sekunden auf der Habenseite.

Nachwuchsmann Aaron Amenta (TV Groß-Gerau/noch U18) beendete das U20-Finale mit 10,96 Sekunden (VL 10,88 sec.) als Sechster. Julian Rubel (Königsteiner LV/U20) wurde im Vorlauf mit 10,92 Sekunden gestoppt, verzichtete dann aber aufs Finale. Elias Maurer (TSV Amicitia Viernheim) näherte sich mit 11,06 Sekunden einer Zehnerzeit an.

erstellt von Text & Fotos: Jens Priedemuth

Filter

Filter zurücksetzen