Ein Dutzend Titel bei den Süddeutschen in Erding

  25.06.2018    Leistungssport Wettkampfsport

Steigen wir ein mit ein wenig sportlicher Fortbildung. Stattgefunden haben die süddeutschen Titelkämpfe Aktive/U18 bekanntlich in Erding, genauer im Sepp-Brenninger-Stadion. Dass es dort seit 2011 blauen Kunststoffbelag gibt, dürfte nun hinlänglich bekannt sein. Aber wer ist Sepp Brenninger gewesen? Jetzt bitte nicht Wikipedia bemühen! Weiß es jemand, der teilgenommen hat? Sepp Brenninger, so steht es auf der Webseite der örtlichen Fußballer von der SpVgg Altenerding, war von 1956 bis 1978 Bürgermeister von Altenerding und initiierte unter anderem den Bau des erwähnten Stadions. Einer seiner fünf Söhne, Dieter Brenninger, schaffte es als Stürmer sogar zum knapp 40 Kilometer entfernten FC Bayern München, zum VfB Stuttgart und ein Mal in die Fußball-Nationalmannschaft.

Die Leichtathletik-Tradition in Erding ist nicht so beeindruckend wie die Familien-Historie der Brenningers. Und wie das Leistungsniveau der Süddeutschen im Gesamten einzuschätzen ist, bleibt eine extrem schwierig zu beantwortende Frage. Sagen wir es einmal so: extrem viele Highlights  gab es nicht. Aber durchaus ein paar Ausrufezeichen - auch aus Sicht des Hessischen Leichtathletik-Verbandes (HLV). Ohne Gewähr auf Vollständigkeit und damit Richtigkeit liest sich die hessische Bilanz so: Die Frauen und Männer gewannen jeweils drei Titel, die männliche U18-Jugend zwei, die weibliche vier. Insgesamt gab es 45 Platzierungen von eins bis drei.

Beeindruckend sicherlich der Doppelsieg von Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach) über 800 (1:52,06) und 1.500 Meter (3:54,89); beeindruckend sicherlich auch, dass sich der knapp 19jährige Ilyas Osman (TV Waldstraße Wiesbaden) über 5.000 Meter durchsetzte (15:05,45) und über 1.500 Meter Zweiter wurde (3:55,19). Womit die drei Titel bei den Männern erwähnt wären. Ein erfolgreicher Doppelstart glückte zudem Lars Hieronymi (LG ovag Friedberg-Fauerbach - er wurde 400-Meter-Dritter (48,16) und 100-Meter-Fünfter (10,72).

Bei den Frauen stand mit Alina Schneider eine Sprinterin aus der Wetterau auf dem Podest ganz oben. Ihre Siegerzeit: 11,98 Sekunden. Weiter aufwärts, wenngleich in ganz kleinen Schritten, ging es für Hochspringerin Isobel Pooley in Erding. Die ehemalige britische Hochsprung-Rekordhalterin (1,97 Meter/2015), startberechtigt für die LG Eintracht Frankfurt, setzte ihr Comeback bei Trainer Günter Eisinger mit 1,81 Meter erfolgreich fort. Rang zwei ging mit 1,73 Meter weg, an Anabel Peine (LG Eintracht Frankfurt). Wie Pooley setzte sich auch Altmeisterin Sabine Rumpf (LSG Goldener Grund/Selters) im Diskuswurf problemfrei durch. Mit 52,30 Metern lag die 35-Jährige deutlich vor Vanessa Wallisch (TSG Wehrheim/48,80) und Rebecca Katharina Müller (LG Eintracht Frankfurt/47,72).

Die beiden Titel in der männlichen U18-Klasse gewannen die 4x100-Meter-Staffel der LG Eintracht Frankfurt (43,95) sowie Weitspringer Daniel Wondra (6,67 Meter/LG Biebesheim/Eschollbrücken/Crumstadt). Stark in Szene mit persönlichen Bestzeiten setzte sich Philip Hennemuth vom SSC Bad Sooden-Allendorf über 100 (10,79/2.) und 200 Meter (21,85/2.).

In der weiblichen U18 bestimmten zum Teil die international ambitionierten hessischen Nachwuchsathletinnen das Erfolgsbild: Sarah Vogel (LG Seligenstadt) gewann das Stabhochspringen (3,80), Jenna Fee Feyerabend den Hochsprung (1,72); Saskia Lindner (LG Eintracht Frankfurt) wurde 100-Meter-Zweite (12,18) und gewann den Weitsprung (5,68). In Lara Kohlenbach (Königsteiner LV/5,67), Malin Stavenow (TG Groß-Karben/5,62) und Tamina Boppert (Alsfelder SC/5,56) kamen drei weitere Hessinnen auf die Plätze zwei bis vier. Und über 4x100 Meter setzte sich die LG ovag Friedberg-Fauerbach (48,27) vor dem Wiesbadener LV (48,41) durch.

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erstellt von tin.

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